Adrian Sutil und Paul di Resta freuen sich auf den Grand Prix in Bahrain: Strecke sollte dem Auto gut liegen - Vijay Mallya: "Der Speed ist vorhanden"
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In den bisherigen drei Rennen der Formel-1-Saison 2013 hat Force India erst drei Zielankünfte realisieren können. Die Inder hoffen, dass die Pechsträhne am kommenden Wochenende in Bahrain endet. Adrian Sutil und Paul die Resta sollen das zweifellos gute Potenzial des Force-India-Mercedes voll ausschöpfen. Die Ergebnisse des Vorjahres, die Erfahrungen bei Hitzerennen und die Auswahl der Reifenmischungen geben dem Team viel Hoffnung.
"Das Rennen in China war leider sehr kurz. Ich hatte einen kleinen Crash mit Paul. Wir haben darüber gesprochen, alles ist okay", blickt Sutil auf das Rennen am vergangenen Wochenende in Schanghai zurück. "Gutierrez hat leider später seinen Bremspunkt verpasst und ist mir ins Heck gekracht. Was soll ich machen? Er wird daraus sicherlich lernen. So etwas passiert ihm hoffentlich nicht noch einmal." Sutil hegt keinen Groll, sondern rückt positive Aspekte in den Vordergrund.
"Wir können auch aus einem solchen Rennen einiges mitnehmen. Wir waren in der ersten Phase nicht so schnell, später aber dafür umso besser. Wir müssen verstehen, warum das so war. Paul hat zwar wichtige Punkte für das Team holen können, aber generell fehlte uns etwas Speed. Wir müssen in Bahrain zulegen", so der Deutsche. Ob man die Erkenntnisse aus China direkt auf das kommende Rennen in Bahrain übertragen kann, ist fraglich. Die Bedingungen werden ganz anders sein.
"Ich mag die Strecke. Mit einem guten Auto macht fast jede Strecke viel Spaß", sagt Sutil über den "Bahrain International Circuit" (BIC) nahe der Hauptstadt Manama. "Der Kurs gehört sicherlich nicht zu den schwierigsten. Es gibt viele harte Bremszonen, das Auto muss also gut auf der Bremse sein. Es wird hohe Temperaturen geben. Und wir werden eine andere Kombination von Reifenmischungen haben." Der Gräfelfinger hat in Sakhir bisher noch nie punkten können.
Hitze und Strecke als Vorteil?
"In der ersten Phase in China hatte ich Probleme. Ich hing im Verkehr, es gab Graining an den Reifen und ich kam nicht voran. Später hatte ich freie Fahrt und konnte zeigen, was das Auto leisten kann. Ich war zufrieden mit dem Ergebnis in China, aber es steckt noch mehr Potenzial im Wagen", fasst Teamkollege di Resta das Wichtigste aus Schanghai noch einmal zusammen. Der Schotte holte als Achter wichtige Zähler für das Team.
"Wir kommen nun wieder zurück in die Hitze. In Malaysia waren wir stark, deswegen mache ich mir keine Sorgen", meint di Resta vor dem Gastspiel in der Wüste. "Im vergangenen Jahr lief unser Auto in Bahrain sehr gut. Wir sind zuversichtlich. Wir müssen noch ein paar Dinge verstehen, dann geht es weiter voran. In Bahrain haben wir wieder die Mischungen Medium und Hart - genauso wie in Malaysia." In Sepang war Force India stark unterwegs gewesen, aber wegen fehlerhafter Radmuttern ausgeschieden.
"Das kommende Wochenende sollte mal problemlos verlaufen. Wir brauchen nicht noch einmal solche Sorgen wie im dritten Freien Training in China. Dass wir die Session dort verloren haben, hat uns sicherlich ein paar Zeitspäne gekostet. Die hätten uns vielleicht im Qualifying weiter nach vorn bringen können", meint di Resta. "Aus China sind wir mit gemischten Gefühlen abgereist. Der Speed war sichtbar. Adrian und Paul lagen auf Kurs zu Punkten, aber dann gab es leider den Zwischenfall mit Gutierrez", so Teamchef Vijay Mallya.
"Das Tempo von Paul bei freier Fahrt war ein Zeichen, dass wir gut gearbeitet haben. Es war schön, dass wir Paul an der Box an Grosjean und Hülkenberg vorbei bekommen haben", erklärt der Inder vor dem vierten Saisonrennen. "Im vergangenen Jahr hat Paul in Bahrain den exzellenten sechsten Platz geholt. Diese Strecke mit den hohen Temperaturen und dem glatten Asphalt hat unserem Auto eigentlich immer gut gelegen. Mit etwas mehr Glück können wir das volle Potenzial des Autos ausschöpfen und noch einige Zähler holen, bevor die Saison in Europa weitergeht."