Force India: Hülkenberg erwartet gute Aufholjagd

, 23.08.2014

Sergio Perez schafft im Qualifying von Spa-Francorchamps den Sprung auf Rang 13, Nico Hülkenberg bleibt auf Platz 18 frühzeitig hängen

Force India hat im Qualifying zum Grand Prix von Belgien nicht überzeugt. Die Inder konnten bei nassen Bedingungen die Vorteile des Mercedes-Antriebs nicht ausspielen und verpassten somit die Top 10. Sergio Perez schnitt auf Rang 13 immerhin noch solide ab, sein Teamkollege Nico Hülkenberg hat hingegen von Startplatz 18 viel Arbeit vor sich, um in die Punkte zu fahren. "Der Regen war nicht mein einziges Problem heute", sagt der Mexikaner. "Aber morgen rechne ich mir mehr aus."

"Es waren wirklich schwierige Bedingungen", stimmt Hülkenberg zu. "Anfangs sah es ganz gut aus. Ich war schnell unterwegs. Wir haben entschieden, dass ich Q1 mit nur einem Reifensatz fahre, was sich später als Fehler herausstellte, denn am Ende waren die Pneus schon ziemlich abgenutzt. Q2 wäre sicherlich trotzdem drin gewesen. Ich habe mich aber auf den letzten beiden Runden jeweils vor der letzten Kurve verbremst, habe dort Zeit verloren."

Wie sich später herausstellte, waren an Hülkenbergs Fahrzeug - wie auch bei Mercedes-Pilot Lewis Hamilton - die Bremsen verglast. "Das passiert, wenn man nicht schnell genug fahren kann und die Bremsen zu kühl werden", erklärt der Deutsche, der optimistisch bleibt. "Unser Renntempo war im gestern im Training bei trockenen Bedingungen ziemlich gut. Das ist ermutigend. Auch bei Nässe ist es nicht so schlecht. Leider haben wir im Qualifying einfach die falsche Entscheidung getroffen. Deshalb sehen wir jetzt so schlecht aus."

Hülkenberg rechnet mit Besserung im Rennen

"Im Rennen werden wir bei allen Bedingungen ein schnelles Auto haben. Wir müssen halt nur die richtigen Entscheidungen treffen und uns auf das jeweiligen Wetter einstellen. Punkte sind immer noch möglich. Das haben wir in diesem Jahr schon von vielen gesehen, die von hinten starten mussten", meint Hülkenberg vor dem Rennen in den Ardennen. "Ich muss aufholen und Boden gutmachen. Ich kann nicht in der ersten Runde zu viel Risiko eingehen."

"Es ist wichtig, drin zu bleiben und das Auto samt Frontflügel beisammen zu halten. Dann muss man schauen, wie es sich entwickelt. Über die Strategie geht hier morgen schon etwas. Wichtig ist, dass man das Tempo hat. Wenn man das hat, dann ist es gut. Wenn man die Pace nicht hat, dann hilft die Strategie auch nichts", schildert der Emmericher. Die Wetteraussichten für den Renntag versprechen Besserung. Vermutlich wird es am Sonntag trocken bleiben.

"Eigentlich ist mir beides ganz recht. Die Strecke macht so oder so viel Spaß. Im Regen ist es schwieriger von dort, wo ich stehe. Wenn dichte Gischt auffliegt, dann ist man blind unterwegs. Gerade zur Eau Rouge herunter ist das nicht so komfortabel. Ich nehme es aber, wie es kommt", so Hülkenberg. "Das Ergebnis steht in keinem Verhältnis zum eigentlichen Tempo unseres Autos", so die Bilanz von Rob Fernley. Der stellvertretende Force-India-Teamchef appelliert: "Morgen müssen wir unsere Chancen nutzen."

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