Force India auf einer Augenhöhe mit BMW, Honda und Williams: So lautete nach der gewohnten Samstagsleistung das Fazit des Teammanagers.
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Auch diesmal misslang es Force India, das Abonnement auf die beiden langsamsten Zeiten des Qualifyings zu kündigen. Doch zumindest bot das Qualifying von Ungarn Gelegenheit, die gewohnten Ergebnisse öffentlichkeitswirksamer als sonst zu verpacken. "Es wäre einfach, darauf zu verweisen, dass wir wieder die langsamsten waren. Aber Wir sind genauso in Q1 ausgeschieden wie ein BMW, ein Honda und ein Williams. Das zeigt, wie hart es in diesem Feld zugeht", bemüht sich Teammanager Vilay Mallya zumindest um rhetorische Schadensbegrenzung.
Insbesondere Adrian Sutil erlebte einen Rückschlag, nachdem er sich im entscheidenden Moment langsamer als sein Teamkollege präsentiert hatte. "Ich bin nicht zu 100 Prozent zufrieden mit meiner Session. Die Reifen haben sich nicht so verhalten, wie wir es erwartet hatten - das Graining hat eine gute Balance des Autos unmöglich gemacht", sagte Sutil, der erst spät reagierte: "Ich hatte mich am Ende für die härtere Reifenmischung entschieden, wodurch sich das Graining noch in Grenzen hielt."
Teamkollege Giancarlo Fisichella zeigte sich durchaus nicht unzufrieden. "Das Ziel war, eine Zeit von 1:21.700 Minuten zu erzielen - am Ende waren wir sogar um eine Zehntelsekunde schneller" Dennoch sieht auch der Italiener kein einfaches Rennen auf sich zukommen: "Die Balance des Autos war in Ordnung, das Griplevel leider nicht. Wir müssen akzeptieren, dass wir auf dieser Strecke nicht sonderlich stark sind." So sehnt man insgeheim schon jetzt das nächste Rennen herbei - wo endlich das neue Getriebe eingesetzt werden kann.
"Nachdem wir unser neues Getriebe noch nicht einsetzen konnten, sind wir wieder ein wenig hinter unsere Rivalen zurückgefallen", schildert auch Technikchef Mike Gascoyne. "Adrian hat sein Potenzial nicht ganz ausschöpfen können. Wir wissen, dass wir im Rennen stärker sind als im Qualifying - auch wenn es auf dieser Strecke sehr schwierig sein wird, noch weiter nach vorne zu kommen." Am Ende gab es für das Team zumindest noch einen kleinen Trost: Nach einer Strafe für Sebastien Bourdais rückt Fisichella auf...