Zwischen Nico Hülkenberg und Force India ist alles klar, aber Adrian Sutils Zukunft könnte nun doch wackeln - Cockpit-Tausch der beiden Deutschen möglich?
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Vor einer Woche in Austin sah es noch so aus, als würde es bei Force India 2014 ein deutsch-deutsches Fahrergespann geben: Adrian Sutil war sich seiner Sache ziemlich sicher, bestätigte inzwischen auch im TV, das sein Vertrag unterschrieben ist - ohne dazuzusagen, bei welchem Team. Und Nico Hülkenbergs Manager Werner Heinz hatte die Rückkehr nach einem Jahr Sauber eingetütet.
Aber wie schnelllebig der Transfermarkt dieses Jahr ist, zeigt sich heute in Sao Paulo, denn während Hülkenbergs Vertrag als fix vermeldet wird, scheint Sutils Zukunft bei Force India plötzlich nicht mehr in Stein gemeißelt zu sein. Sergio Perez soll mit einer Telmex-Mitgift in zweistelliger Millionenhöhe anklopfen - und das wäre ein Betrag, bei dem selbst Vijay Mallya nicht nein sagen kann. Sutil ahnte das schon in Austin: "Nichts ist zu 100 Prozent sicher." Auch nicht ein vermeintlich sicherer Vertrag.
Den hatte er heute nach dem Qualifying als unterschrieben verkündet: "Ich habe einen Vertrag und freue mich auf ein weiteres Jahr in der Formel 1." Die wird er möglicherweise auch haben, vielleicht nur bei einem anderen Team. Denn wenn Perez zu Force India geht, dann würde Sutil vom Profil her gut zu Sauber passen. Dort wiederum scheint mit Pastor Maldonado inzwischen alles klar zu sein - weil kaum noch jemand an die Quantum-Seifenblase bei Lotus glaubt.
Bei Sauber lässt man sich aber nicht in die Karten blicken: "Wir haben immer noch mehrere Optionen", wiederholt Monisha Kaltenborn gegenüber 'Motorsport-Total.com' ihren Standardspruch der vergangenen Wochen - und gleich noch einmal, als wir fragen, ob das bedeutet, dass noch niemand unter Vertrag genommen wurde. Und vielleicht ist es auch besser, derzeit nicht viel zu sagen, denn schon morgen kann alles ganz anders sein...