Auch die Formel 1 2015 wird von Mercedes dominiert: Lewis Hamilton startet vor Teamkollege Nico Rosberg - Sebastian Vettel im Ferrari auf dem vierten Rang
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Die erste sportliche Entscheidung der Formel-1-Saison 2015 ist gefallen. Zu frühmorgendlicher Stunde in Deutschland fand im Albert Park von Melbourne das Qualifying zum Großen Preis von Australien statt. Die Sonne verkroch sich zwar und die Temperaturen sanken rapide von zuvor sommerlichen 30 Grad Celsius auf nur noch rund 20 Grad Celsius. Im Vergleich zum Regenchaos im vergangenen Jahr herrschten diesmal auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs somit perfekte Bedingungen.
Schon bei den Wintertestfahrten und in den Freien Trainings am Freitag und Samstagvormittag wurde deutlich, dass der amtierende Weltmeister Mercedes mit seinen beiden Fahrern als klarer Favorit in das Zeitenfahren gehen wird. Und so stand am Ende des Trainings wenig verwunderlich ein Silberpfeil-Fahrer ganz vorn - die Frage war nur, welcher der beiden.
Die Antwort: Lewis Hamilton. Der Brite sicherte sich in 1:26.327 Minuten in überlegener Manier die Pole-Position und startet das Projekt Titelverteidigung damit in perfekter Manier. Teamkollege Nico Rosberg hatte auf dem zweiten Rang liegend bereits 0,594 Sekunden Abstand zu verzeichnen.
Auch auf dem dritten Rang stand ein Fahrer mit Mercedes-Motor: Felipe Massa (+1,391). Dahinter folgten die beiden Ferraris von Sebastian Vettel (+1,430) und Kimi Räikkönen (+1,463). Valtteri Bottas im zweiten Mercedes folgte dahinter vor Daniel Ricciardo (+2,002), Carlos Sainz im Toro Rosso (+2,183) und den beiden Lotus von Romain Grosjean (+2,233) und Pastor Maldonado (+3,153).
Honda patzt im Comeback-Qualifying
Nach dem ersten Teil des Qualifyings schieden die drei langsamsten Autos aus: Marcus Ericsson im Sauber auf Rang 16 vor Jenson Button und Kevin Magnussen im McLaren. Für Motorenpartner Honda war dies also ein denkbar schlechtes Comeback - 2,836 respektive 3,451 Sekunden fehlten auf die Bestzeit von Lewis Hamilton im ersten Durchgang. Der nach seinem Testunfall zwangspausierende Fernando Alonso hätte da wohl höchstens noch den Sauber von Rang 16 verdrängen können.
Erst gar nicht auf der Strecke waren wie erwartet die Manor-Marussia-Piloten. Das ums Überleben kämpfende Team hat noch einige Baustellen, die es aus der Welt zu schaffen gilt. Neben den fehlenden Testkilometern bremst den Rennstall die fehlende Software für das Auto in der verpflichtenden Version für die Saison 2015 aus.
Am Ende des zweiten Durchgangs mussten die langsamsten fünf Fahrer aussteigen: Felipe Nasr (Sauber), Max Verstappen (Toro Rosso), Daniil Kwjat (Red Bull), Nico Hülkenberg und Sergio Perez (beide Force India).
Ausführlicher Qualifyingbericht folgt an dieser Stelle in Kürze