Ausrutscher und gelbe Flaggen ohne Ende beim Training zum Großen Preis von Aserbaidschan am Freitag - Max Verstappen am Freitag in Aserbaidschan vorn
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Der Stadtkurs von Baku in Aserbaidschan ist aufgrund seiner gleichermaßen historischen wie modernen Kulisse an für sich schon etwas Außergewöhnliches. Fast alle Formel-1-Fahrer im Feld sorgten am Freitag im Freien Training dafür, dass es noch eine Ecke ungewöhnlicher wurde. Denn so häufig gelbe Flaggen, wie am ersten Tag auf dem 4,361 Kilometer Baku City Circuit, sieht man auch nicht alle Tage.
Ständig mussten die Fahrer einen der Notausgänge bemühen, nachdem sie sich verbremst hatten - einmal sogar zwei Fahrer gleichzeitig. Und in der engsten Stelle des Kurses in Kurve 8 blieben gleich zwei Fahrer hängen, demolierten ihr Auto und lösten eine rote Flagge aus: Sergio Perez am Vormittag und Jolyon Palmer am Nachmittag. Daneben gab es noch den einen oder anderen "Streckenbegrenzungs-Streichler".
Der Mann des Tages war Max Verstappen, der mit seinem Speed zu überzeugen wusste, wann auch immer auf der Strecke war. Mit 1:43.362 Minuten war der Niederländer am Ende ganz vorn zu finden. Allerdings leistete sich Verstappen ganz am Ende einen Dreher und demolierte sein Auto in der Streckenbegrenzung. Bester Verfolger war Valtteri Bottas im Mercedes mit exakt einer Zehntelsekunde Rückstand vor Daniel Ricciardo im zweiten Red Bull (+0,111).
Position vier ging an Kimi Räikkönen im Ferrari (+0,127) vor Teamkollege Sebastian Vettel (+0,253). Nachdem die Spitze am Vormittag noch weiter auseinanderlag, ging es diesmal enger zur Sache. Das riecht nach einem Drei- statt einem Zweikampf an diesem Wochenende!
Lance Stroll im Williams folgte mit 0,751 Sekunden Rückstand auf dem sechsten Rang vor Sergio Perez im Force India (+0,944), Daniil Kwjat (Toro Rosso; +0,959), Esteban Ocon (Force India; +1,122) sowie Lewis Hamilton (Mercedes; +1,163).
Außerhalb der Top 10 landete Felipe Massa im Williams (+1,247) vor Fernando Alonso im McLaren (+2,153), der rund eine halbe Stunde vor Trainingsende sein Auto erneut abstellen musste - einmal mehr mit einem technischen Defekt.
Position 13 belegte Carlo Sainz (Toro Rosso; +2,371), Kevin Magnussen (Haas; +2,469) vor dem Renault-Duo um Nico Hülkenberg (+2,641) und Jolyon Palmer (+2,699). Am Ende des Feldes: Stoffel Vandoorne (McLaren; +2,812), Pascal Wehrlein (Sauber; +3,788), Marcus Ericsson (+3,985) und Romain Grosjean (Haas; +4,360).
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