Nach Bestzeit endete das 2. Freie Training zum Belgien-Grand-Prix für Nico Rosberg mit einem Knall, gefolgt von einem Highspeed-Dreher - auch Ericsson mit Abflug
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Mit einer Bestzeit und einem großen Knall endete der erste Formel-1-Arbeitstag für Nico Rosberg nach der fast vierwöchigen Sommerpause. Der Wahlmonegasse umrundete den 7,004 Kilometer langen Circuit de Spa-Francorchamps nach einem von technischen Problemen gezeichneten Vormittag erneut mit der Bestzeit (1:49.385 Minuten), bevor für den Mercedes-Fahrer das Training rund 25 Minuten vorzeitig gelaufen war.
In der letzten schnellen Kurvenkombination platzte am Auto des 30-Jährigen bei maximaler Geschwindigkeit plötzlich der rechte hintere Reifen, nachdem die innere Schulter Auflösungserscheinungen hatte - zu erkennen an einem dünnen Faden, der wenige Momente vor dem Reifenschaden zu sehen war. Glück für den werdenden Vater: An der Stelle war die Auslaufzone groß genug, sodass sein Auto nach dem langen Rutschen über die Rennstrecke und den Asphalt vor den Reifenstapeln zum Stehen kam.
Wenige Minuten nach Freigabe der Strecke gab es den nächsten Abflug: Marcus Ericsson verlor in der Pouon die Kontrolle über seinen Sauber, drehte sich von der Strecke und schlug in die Reifenstapel ein. Während der Fahrer unverletzt blieb, wurde sein Fahrzeug sowohl vorn als auch hinten beschädigt.
Teamkollege Lewis Hamilton belegte mit 0,302 Sekunden Rückstand den zweiten Rang vor Daniel Ricciardo, der schon am Vormittag im Red Bull der beste Verfolger war. Diesmal fehlten dem Australier 0,751 Sekunden und damit deutlich mehr als in der ersten Einheit. Dafür gesellte sich Teamkollege Daniil Kwjat mit 1,014 Sekunden Rückstand auf dem vierten Rang vorn dazu.
Kimi Räikkönen im Ferrari folgte mit 1,076 Sekunden Rückstand vor Nico Hülkenberg (Force India; +1,076 Sekunden) auf dem fünften Rang. Die Top 10 komplettierten Romain Grosjean (Lotus; +1,104) und die beiden überraschend schnellen Sauber-Fahrer Ericsson (+1,324) und Felipe Nasr (+1,543) sowie Sebastian Vettel, dem im Ferrari 1,555 Sekunden fehlten.
Sergio Perez im zweiten Force India war mit 1,586 Sekunden Rückstand auf dem elften Rang zu finden vor den beiden Toro Rossos von Carlos Sainz (+1,652) und Max Verstappen (+1,732). Dahinter: Valtteri Bottas (Williams; +1,732), Pastor Maldonado (Lotus; +1,932), Felipe Massa (Williams; +2,203), Jenson Button (McLaren; +2,469) und Fernando Alonso (McLaren; +3,185) vor den beiden Manor-Marussias von Will Stevens (+4,680) und Robert Merhi (+4,868).
Ausführlicher Trainingsbericht folgt an dieser Stelle in Kürze