Das Urteil ist verkündet: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der von Constantin Medien auf 140 Millionen US-Dollar Schadenersatz verklagt wurde, geht als Sieger hervor
© Foto: xpbimages.com
Erfolg für Formel-1-Boss Bernie Ecclestone: Die Schadenersatz-Klage von Constantin Medien gegen den Briten wurde vom Obersten Gericht in London abgewiesen, der deutsche Medienkonzern soll aber in Erwägung ziehen, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Constantin Medien hatte den 83-Jährigen auf 140,4 Millionen US-Dollar Schadenersatz geklagt, weil man Ecclestone und seiner Familienstiftung vorwarf, 44 Millionen US-Dollar Schmiergeld an Ex-BayernLB-Risikovorstand Gerhard Gribkowsky bezahlt zu haben.
Man argumentierte, dass die Formel-1-Anteile dadurch 2006 beim Verkauf von der deutschen Bayern-Landesbank an das Private-Equity-Unternehmen CVC Capital Partners 2006 unterbewertet wurden. Constantin Medien hatte mit der BayernLB ein Abkommen, zehn Prozent des Kaufpreises zu erhalten, wenn die Formel-1-Anteile für mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar den Besitzer wechseln. Da CVC die Anteile um 814 Millionen US-Dollar erwarb, ging diese Rechnung für Constantin Medien nicht auf.
Das Urteil hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Strafprozess vor dem Landgericht in München, der im April beginnt. Dennoch stärkt es die Position Ecclestones.
Mehr Informationen in Kürze an dieser Stelle.