Mercedes hat mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas das Geschehen auch im zweiten Freien Training in Brasilien bestimmt - Daniel Ricciardo bester Verfolger
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Wieder Mercedes, wieder Lewis Hamilton: Der neue Formel-1-Weltmeister markierte auch im zweiten Freien Training der Formel 1 2017 beim Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo die Bestzeit, wenngleich sehr knapp vor seinem Teamkollegen. Valtteri Bottas büßte in Interlagos nämlich nur 0,048 Sekunden auf die schnellste Runde von Hamilton ein. Daniel Ricciardo (Red Bull) als Dritter hingegen hatte bereits einen Rückstand von mehr als zwei Zehntelsekunden.
Hinter den Top 3 fuhr Ferrari-Speerspitze Sebastian Vettel auf den vierten Rang und blieb seinerseits vor Max Verstappen (Red Bull) und Kimi Räikkönen (Ferrari). Als bester Verfolger der drei Topteams reihte sich Esteban Ocon (Force India) auf Position sieben ins Klassement ein. Nico Hülkenberg (Renault) fuhr als Neunter in die Top 10, Pascal Wehrlein (Sauber) erreichte Rang 18 und schlug immerhin seinen Sauber-Teamkollegen Marcus Ericsson.
So lief das zweite Training:
Sebastian Vettel (Ferrari) setzte bereits nach wenigen Minuten in 1:10.993 Minuten eine erste Richtzeit auf, blieb damit aber deutlich hinter der Bestzeit von Lewis Hamilton (Mercedes) aus der ersten Einheit zurück. Ebenfalls auf Soft-Reifen setzte sich Valtteri Bottas (Mercedes) in 1:10.175 Minuten alsbald an die Spitze, wurde seinerseits nach gut 20 Minuten aber von Hamilton in 1:09.742 Minuten unterboten.
Nach einer halben Stunde führte Hamilton vor Bottas, Kimi Räikkönen (Ferrari), Max Verstappen (Red Bull) und Sebastian Vettel (Ferrari), wobei Räikkönen als einziger der Spitzengruppe bereits mit Supersoft-Reifen gefahren war. Nico Hülkenberg (Renault) wurde auf Rang elf notiert, Pascal Wehrlein (Sauber) auf Platz 18.
Nach 40 Minuten knallte Marcus Ericsson (Sauber) in Kurve elf leicht in die Reifenstapel, nachdem er sein Auto außer Kontrolle verloren hatte. Es gelang ihm jedoch, sein Auto zurück auf die Strecke und in die Box zu fahren.
Wenige Augenblicke danach drehte sich Stoffel Vandoorne (McLaren) ausgangs des Senna-S weg, vermied jedoch einen Einschlag in die Streckenbegrenzung. Eine halbe Stunde vor Ablauf der Zeit erwischte es auch Romain Grosjean (Haas) mit einem folgenlosen Dreher.
Die Schlussphase der Session galt wie üblich der Vorbereitung auf das Rennen mit langen Stints auf einem Reifensatz bei vergleichsweise viel Benzin im Tank.
Eine Viertelstunde vor Schluss wurden erste Regentropfen aus der Boxengasse gemeldet, doch das tat dem Fahrbetrieb keinen Abbruch.
Nach technischen Problemen am Vormittag fuhren in Einheit zwei beide Toro-Rosso-Piloten Pierre Gasly und Brendon Hartley augenscheinlich ohne Schwierigkeiten und legten wichtige Trainingsrunden zurück. Aufgrund von weiteren neuen Technikteilen an seinem STR12 wird Gasly in der Startaufstellung jedoch um insgesamt 25 Positionen zurückversetzt.
Bei Red Bull führte Verstappen mit der sogenannten Flow-Viz-Farbe diverse Messfahrten durch. Unter anderem wurde der Diffusor des RB13 eingefärbt, um den Luftstrom in diesem Bereich des Fahrzeugs zu überprüfen.
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