Dreht die Formel 1 bald am Fuße des höchsten Gebäudes der Welt ihre Runden? Dubai meldet zumindest Interesse an einem Grand Prix an
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Mit 829,8 Metern ist der "Burj Khalifa" das derzeit höchste Gebäude der Welt. Und das klingt ganz nach dem idealen Schauplatz, um in unmittelbarer Nachbarschaft die Formel 1 fahren zu lassen. Bernie Ecclestone würde diese Idee sicherlich gefallen, schließlich ist der oberste Grand-Prix-Chef ständig auf der Suche nach neuen Attraktionen. Und nach Ländern, die eben diese finanzieren.
Letzteres wäre in Dubai wahrscheinlich kein größeres Problem. Was zum Beispiel der unlängst verkündete Formel-1-Sponsorenvertrag mit der Fluggesellschaft Emirates zeigt. Die Airline aus Dubai investiert in den kommenden fünf Jahren etliche Millionen in eine Partnerschaft mit der Königsklasse. Ein Grand Prix im Heimatland käme da sicherlich gelegen. Zumal es dort bereits eine Strecke gibt.
Und Hamish Brown, der Geschäftsführer des Dubai Autodrome, zeigt sich gegenüber 'Gulf News' durchaus interessiert, was die Austragung eines Formel-1-Rennens anbelangt. "Dubai ist dazu in der Lage, viele Veranstaltungen von Weltrang abzuhalten. Das tun wir bereits erfolgreich", sagt Brown. Die "beeindruckende Kulisse Dubais" könne auch für die Formel 1 das Ausschlaggebende sein.
Allerdings, so Brown weiter, wäre die bestehende Rennstrecke nicht notwendigerweise ein sehr geeigneter Ort. "Dubai müsste überlegen, was das Beste für sein weltweites Image wäre. Unser Rennplatz bräuchte eine viel bessere Infrastruktur und Anlagen, um die Teams bei ihrer Übersee-Saison zu unterstützen." Das würde bedeuten: zusätzliche Bauwerke - einschließlich neuer Tribünen.
Doch nicht, dass dergleichen abschreckend wirken würde. "Unsere Strecke wurde 2004 gebaut und trug bereits zwölf Monate nach Beginn der Arbeiten ihre erste internationale Veranstaltung der FIA aus. Das zeigt recht gut, wie es um die Fähigkeiten von Dubai bestellt ist", erklärt Brown. Gut möglich, dass nach einem weiteren Kraftakt dieser Art die Formel 1 vorfährt. Brown vielsagend: "Schauen wir einmal..."