Im Trainingsauftakt zum Formel-1-Rennen in Monza fuhr Lewis Hamilton klar zur Bestzeit vor Nico Rosberg und lag noch deutlicher vor Sebastian Vettel im Ferrari
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An diesem Wochenende steht mit dem Großen Preis von Italien ein Klassiker auf dem Programm. Für Sebastian Vettel ein persönliches Highlight, ist es doch sein erstes "Heimrennen" für seinen neuen Arbeitgeber Ferrari. Rund um das 5,793 Kilometer lange Autodromo Nazionale di Monza ist die Begeisterung der Tifosi überall zu spüren.
Am Freitagvormittag standen die ersten 90 Trainingsminuten auf dem Programm. Mit seinen langen Geraden, schnellen Kurven und Schikanen erfordert der Kurs eine gewisse Eingewöhnungszeit, weil die Autos aufgrund der flachen Flügel wenig Abtrieb haben und der Bremspunkt perfekt sitzen muss, um in den schnellen Kurven aber auch den Schikanen schnell zu sein.
Als Favorit auf den Sieg gilt natürlich auch an diesem Wochenende das Mercedes-Team, das direkt den Erwartungen gerecht wurde und bei Sonnenschein und 22 Grad Celsius Lufttemperatur die schnellsten Zeiten fuhr. Mit 1:24.670 Minuten hatte Lewis Hamilton die Nase um 0,463 Sekunden vor dem frisch gebackenen Vater Nico Rosberg.
Der dritte Rang ging an Sebastian Vettel im Ferrari. Der Deutsche hatte 1,588 Sekunden Rückstand zu verzeichnen und leistete sich im Anschluss an seine schnellste Runde in der Schikane einen Dreher. Dahinter: Landsmann Nico Hülkenberg (+1,942), der eine viertel Stunde vor Trainingsende vorzeitig an die Box musste, weil er im Force India eine Flüssigkeit an seinem Hintern spürte: "Das riecht nach Benzin!". Hinter ihm: Landsmann Sebastian Vettel, dem 1,946 Sekunden auf den Bestwert fehlten.
Ferner in den Top 10: Sergio Perez im zweiten Force India (+2,060 Sekunden) vor Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari (+2,113), der mit Bremsproblemen kämpfte ("Meine Bremsen beißen mit dem Setup nicht!"), gefolgt von Daniel Ricciardo im Red Bull (+2,252), Felipe Massa (+2,266) und Valtteri Bottas im Williams (+2,405) sowie Lotus-Fahrer Pastor Maldonado (+2,448).
Es folgten Sauber-Pilot Felipe Nasr (+2,562), Daniil Kwjat (Red Bull; +2,605) und Marcus Ericsson im zweiten Sauber (+2,784) sowie Max Verstappen (Toro Rosso; +2,921). Hinter Lotus-Tester Jonathan Palmer (+2,921) folgte Carlos Sainz (+3,237), der mit einem Ausrutscher ins Kiesbett für eine Trainingsunterbrechung sorgte.
Am Ende des Feldes: Die beiden McLaren von Fernando Alonso (+3,353) und Jenson Button (+3,753) sowie die Manor-Marussias von Will Stevens (+5,183) und Robert Merhi (+5,241).
Ausführlicher Trainingsbericht folgt an dieser Stelle in Kürze