Die Formel-1-Machthaber sollen sich auf einen Termin zur Festlegung der Aerodynamik-Novelle verständigt haben - Technische Arbeitsgruppe gefragt
© Foto: Andries van Overbeeke
Die andauernde Hängepartie um ein neues Technisches Formel-1-Reglement soll am 29. Februar beendet werden. Wie 'Autosport' berichtet, hätten sich Teamchefs, Fahrervertreter und Verantwortliche des Reifenausrüsters Pirelli mit Promoter Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Jean Todt am Dienstag in Mailand auf diesen Termin verständigt, um einen verbindlichen Beschluss zu fassen. Der Ball liegt bei der Strategiegruppe und der Formel-1-Kommission, die am 23. Februar in Genf tagen.
Zur Debatte stehen diverse Modifikationen am Chassis, um die Autos schneller zu machen. Mit aerodynamischen Veränderungen und neuen Pneus sollen die Boliden um bis zu fünf Sekunden pro Runde sparen, verspricht das Ecclestone-Lager . Pirelli hat jedoch Bedenken, ob sich das Vorhaben mit der Sicherheit vereinbaren lässt. Des Weiteren scheint eine Novelle des Antriebsreglements ("1.000-PS-Auto" und "Alternativmotor") auf 2018 verschoben zu werden .
Bislang konnte sich die Technische Arbeitsgruppe der Formel 1 auf keinen Entwurf für die Regeln ab 2017 einigen. Vielmehr sollen einige Teams versuchen, ihren derzeitigen Entwicklungsvorsprung zu konservieren und andere dafür plädieren, die Königsklasse neu zu erfinden, um die Karten neu zu mischen. Mercedes und sein Motorsportchef Toto Wolff betonen ihre Kompromissbereitschaft, wenn es darum ginge, die Formel 1 für die Zuschauer attraktiver zu machen.