Auch die Formel 1 hat nun ihren "Diesel-Skandal": Eine halbe Stunde waren die Stars im ersten Freien Training zum Warten gezwungen - Bestzeit für Nico Hülkenberg
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Zum zweiten Mal ist die Formel 1 an diesem Wochenende im Olympischen Park von Sotschi zu Gast. Auf dem 5,848 Kilometer langen Sochi International Street Circuit findet an diesem Wochenende der 15. Lauf zur Formel-1-Saison 2015 statt, wo das Mercedes-Team übrigens bereits vorzeitig die Konstrukteursmeisterschaft klarmachen kann.
Der Start in das Wochenende zum Großen Preis von Russland ging allerdings in die Hose. Vor Beginn des ersten 90-minütigen Trainings stellte sich heraus, dass eine Diesel-Spur auf der Strecke ist. Diese musste erst einmal entfernt werden, bis auf den Kurs gegangen werden konnte. Gemäß Reglement tickte die Zeit dennoch runter, sodass die Fahrer erst mit einer halben Stunde Verspätung auf den Kurs gehen konnten und diese nicht mehr gutgeschrieben bekamen.
Doch auch anschließend war an einen regulären Trainingsbetrieb nicht zu denken, denn die verschmutzte Piste war von den Streckenposten mit Wasser gereinigt worden, das bis zum Ende nicht komplett verdunstete. Da war es dann auch kein Trost, dass im zweiten Training am Nachmittag mit Regen zu rechnen ist. Und so herrschte bescheidener Fahrbetrieb.
Die erste Bestzeit des Wochenendes ging am Ende mit 1:44.355 Minuten an Nico Hülkenberg im Force India vor zwei Landsleuten: Nico Rosberg, der im Mercedes 0,052 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte, und Sebastian Vettel, dem im Ferrari 0,631 Sekunden auf den Bestwert fehlten.
Position vier ging an Sergio Perez im zweiten Force India (+0,791) vor Daniel Ricciardo im Red Bull (+0,878), Toro-Rosso-Fahrer Carlos Sainz (+1,133) und Lewis Hamilton (+1,336), der sich auf seinem letzten Versuch einen Dreher leistete und dadurch nicht mehr weiter nach vorn kam.
Die Top 10 komplettierten Valtteri Bottas im Williams (+1,391), Max Verstappen im Toro Rosso (+1,848) sowie Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen (+1,860), der sich wie Teamkollege Vettel einen Ausrutscher neben die Strecke leistete, in diesem Fall einen Dreher.
Elfter wurde Jenson Button im McLaren (+1,876) vor Felipe Massa (Williams; +1,978), Felipe Nasr (Sauber; +2,392), Fernando Alonso (McLaren; +3,088), Lotus-Fahrer Pastor Maldonado (+3,651), Daniil Kwjat im Red Bull (+3,741).
Die letzten Vier waren Jonathan Palmer im Lotus (+4,739), Robert Merhi im Manor-Marussia (+8,639), Marcus Ericsson (Sauber; +9,917) sowie Will Stevens im zweiten Manor-Marussia (+13,899).
Ausführlicher Trainingsbericht folgt an dieser Stelle in Kürze