Formel-1-Stars rocken die Straßen von Moskau

, 15.07.2012

Lewis Hamilton, Charles Pic und Giancarlo Fisichella begeistern mit ihren Boliden die Fans beim fünften City Racing in der Moskauer Innenstadt

Bereits zum fünften Mal fand an diesem Sonntag das City-Racing-Event in Moskau statt, und wieder einmal kamen die Fans in der russischen Hauptstadt voll auf ihre Kosten. Denn auch in diesem Jahr hatten wieder einige Formel-1-Teams ihre Fahrer nach Moskau geschickt, die mit ihren Boliden den Zuschauern entlang der 4,5 Kilometer langen Strecke, die vom Roten Platz am Kreml vorbei durch das Zentrum der Metropole führte, eine tolle Show boten. Für McLaren war Lewis Hamilton im Einsatz, die Farben von Ferrari vertrat wie schon im Vorjahr Testfahrer Giancarlo Fisichella.

Der Italiener fuhr erst eine Runde mit einem Straßenauto von Ferrari, bevor er im F60 aus dem Jahr 2009 platz nahm. "Solche Veranstaltungen werden niemals Routine", sagt Fisichella. "Mein zweiter Auftritt mit Ferrari in Moskau war noch aufregender als der erste, vielleicht, weil im Vorjahr alles neu für mich war. In diesem Jahr kannte ich die Strecke und das Spektakel, welches diese Veranstaltung erzeugt. Ich bin selbst über Kleinigkeiten wie die perfekte Organisation oder die Unterstützung durch die Fanmassen erstaunt. Bei diesem schönen Wetter war es ein unvergesslicher Tag. Ich hoffe, dass Russland eine große Zukunft im Motorsport haben wird."

Für das Marussia-Team war die Veranstaltung in Moskau ein Heimspiel. Der Rennstall hat seine Basis zwar in Großbritannien, gehört aber mehrheitlich dem gleichnamigen russischen Sportwagenhersteller und fährt seit dieser Saison mit russischer Lizenz. Für das Team von Timo Glock war dessen Teamkollege Charles Pic nach Moskau gereist. Der Franzose sah den Termin als eine Art Antrittsbesuch an.

"Es war wirklich eine Erfahrung, hier nach Russland zu kommen und erstmals an diesem Event teilzunehmen", sagt Pic. "Ich war noch nie in Russland, und nachdem ich für ein britisch-russisches Team fahre, war der Besuch überfällig. Und es war es absolut wert." Der Franzose hatte ein straffes Programm mit Medienterminen, Autogrammstunden und Fotoshootings zu absolvieren. Höhepunkt war für ihn jedoch die insgesamt sechs Runden auf der Strecke.

Zum Abschluss seiner Fahrt spendierte der Franzose den Fans ein paar "Donuts" und war anschließend hellauf begeistert: "Die Fans waren unglaublich, ich konnte richtig loslassen und habe es dem Demo-Auto ganz schön gegeben. Nächste Woche in Deutschland werde ich mein Auto bestimmt nicht so fahren", versichert Pic. "Mein Dank gilt allen, die diesen ganz besonderen Ausflug möglich gemacht haben. Moskau ist eine sehr coole Stadt."

"Gemessen an der Anzahl unserer russischen Fans hatten wir eine herzliche Begrüßung erwartet, aber die Unterstützung der Fans war überwältigend", sagt auch Andy Webb, Geschäftsführer des Marussia-Teams. "Die Formel 1 wächst hier so schnell, das Interesse an Einzelheiten über den Sport ist unglaublich. Charles hat viel Spaß gehabt und den Fans eine tolle Show geboten. Es war ein fantastisches Wochenende für das gesamte Team, ich hoffe, wir werden hieran noch lange teilnehmen."

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