Formel-1-Technik rettet Kinderleben

, 20.08.2012

Ein von McLaren entwickeltes Computerprogramm wird auch auf der Intensivstation des Kinderkrankenhauses in Birmingham eingesetzt

Dass Technologien und Neuerungen aus dem Motorsport in den Bau von Straßenautos einfließen, ist schon seit der Austragung der ersten Rennen vor fast 120 Jahren so. Dass jedoch auch die Medizin von Entwicklungen aus dem Rennsport profitieren kann, beweist ein Beispiel aus Großbritannien. Auf der Intensivstation des Kinderkrankenhauses in Birmingham wird zur Überwachung der jungen Patienten eine Software eingesetzt, die ursprünglich für die McLaren-Boliden von Lewis Hamilton und Jenson Button entwickelt wurde.

"Das ist sehr spannend und ein großer technischer Fortschritt", wir Dr. Heather Duncan, ärztliche Beraterin der Intensivstation des Kinderkrankenhauses Birmingham von der 'Daily Mail' zitiert. "Statt Reifentemperaturen und Getriebeübersetzungen überwachen wir andere Parameter wie Herzfrequenz, Atmung und Sauerstoffsättigung. Aber sonst ist es das gleiche System."

Das Programm, an dem laut der Aussage von Experten nur wenige Änderungen notwendig waren, kann auf jedem IT-System installiert werden und verarbeitet wesentlich größere Datenmengen als jedes herkömmliche System. In den Formel-1-Fahrzeugen von McLaren liefern etwa 130 verschiedene Sensoren Daten an das System. Während eines Rennens können bis zu 750 Millionen Werte erfasst werden.

Diese enorme Kapazität verbessert auch die Überwachungsmöglichkeiten auf der Intensivstation. So kann laut Aussage der 'Daily Mail' bis zu 125-mal pro Minute ein EKG aufgezeichnet werden. Die Ärzte haben zudem beobachtet, dass das System wesentlich schneller auf Veränderungen des Zustandes der Patienten reagiert, die von herkömmlichen Überwachungssystemen nicht erkannt werden.

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