Nico Rosberg zeigte am Vormittag beim Formel-1-Test in Barcelona eine souveräne Vorstellung und unterbot sogar seine Quali-Zeit vom Samstag
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Der Formel-1-Lauf in Barcelona ist am Wochenende über die Bühne gegangen, doch anders als sonst sind die Teams am Sonntagabend nicht aus dem Paddock geflüchtet. Denn heute und morgen findet auf dem Circuit de Catalunya der erste Formel-1-Test während der Saison statt. Zwei Tage lang haben Fahrer und Teams die Chance, sich noch einmal intensiv mit ihrem Update-Paket zu befassen.
Am Mittag liegt wenig überraschend Rennsieger Nico Rosberg vorne. Etwas überraschender war da schon die Zeit, die der Mercedes-Pilot bei vergleichbaren Bedingungen von rund 25 Grad Außen- und 40 Grad Streckentemperatur in den Asphalt brannte. Der Wiesbadener steigerte sich im Verlaufe des Vormittags auf eine 1:24.374 Minuten, und war damit mehr als drei Zehntel schneller als seine Pole-Zeit vom Qualifying (1:24.681). Allerdings ist er heute auf Versuchsreifen von Pirelli unterwegs.
Und zuverlässig lief der F1 W06 Hybrid auch, denn die 78 Runden stellen mit Abstand den Topwert aller Piloten dar. Mit einem Respektabstand von fast 2,5 Sekunden folgt wieder einmal Ferrari auf Rang zwei (1:26.648). Doch diesmal sind es weder Sebastian Vettel noch Kimi Räikkönen, die den Silbernen folgen: Testpilot Raffaele Marciello darf sich heute am Steuer des Ferrari versuchen und spulte mit 53 Runden ein ordentliches Programm ab. Rang drei geht aktuell an Pastor Maldonado im Lotus (1:27.338).
Mit Rang vier scheint Daniil Kwjat (1:27.684) im grünen Bereich zu liegen, was die Pace seines Red Bulls angeht, allerdings kam der Russe lange nicht zum Fahren und hatte bis kurz vor der Mittagspause nur eine einstellige Rundenzahl aufzuweisen. Mittlerweile sind es für die leidgeplagten Bullen 20 Umläufe, während die Renault-Kollegen bei Toro Rosso mit Rookie Pierre Gasly am Steuer immerhin 60 Runden schafften und Platz fünf belegen (1:28.147).
In einer ereignislosen Vormittagssession belegen Marcus Ericsson (Sauber/1:28.803), Nick Yelloly (Force India/1:28.856), Oliver Turvey (McLaren/1:29.730) und Felipe Massa (Williams/1:30.433) die Plätze sechs bis neun. Manor-Marussia ist in Barcelona nicht am Start. Die Session geht um 14 Uhr MESZ weiter.