Die FOTA-Teams wollen 2010 mit einer eigenen Rennserie an den Start gehen. Die Formel 1 steuert auf eine Zerspaltung zu.
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Nach einem Meeting der FOTA-Teams am Donnerstagabend ließ die Teamvereinigung in einer Pressemitteilung in der Nacht zum Freitag die Bombe platzen: "Die Teams haben keine andere Alternative als mit der Vorbereitung einer neuen Meisterschaft fortzufahren, welche die Werte ihrer Teilnehmer und Partner wiedergibt."
Bereits vor einigen Jahren hatten die Hersteller, damals in der GPWC beziehungsweise GPMA vereinigt, eine eigene Rennserie angekündigt. Es kam jedoch zu einem Kompromiss und die Teams fuhren weiter in der Formel 1. Am heutigen Freitag läuft eine Frist von FIA-Präsident Max Mosley ab, der die Teams dazu aufgefordert hatte, seine Bedingungen zu akzeptieren und sich bedingungslos für die Saison 2010 einzuschreiben.
"Es ist klar geworden, dass die Teams die grundlegenden Werte des Sports nicht mehr weiter ignorieren können." Deshalb werde man die abgegebenen bedingten Einschreibungen nicht abändern. "Die FIA und der Rechteinhaber haben gemeinsam versucht, die FOTA zu teilen. Die Wünsche des Großteils der Teams wurden ignoriert. Zudem wurden vielen Teams viele Millionen Dollar vom Rechteinhaber vorenthalten, rückwirkend bis 2006."
Die FOTA habe dennoch immer einen Kompromiss gesucht, die Kosten gesenkt und angedeutet, dass sie bereit wären, sich bis Ende 2012 an die Formel 1 zu binden. Sollte die FIA nicht in letzter Sekunde einlenken, was unwahrscheinlich erscheint, soll dies zur Gründung einer eigenen Rennserie führen. "Diese Serie wird eine transparente Führung und ein Regelwerk besitzen, mehr Teilnehmer anlocken und auf die Wünsche der Fans hören, inklusive niedrigerer Preise. Die wichtigsten Fahrer, Stars, Marken, Sponsoren, Promoter und Unternehmen, die historisch mit diesem Sport verbunden werden, werden alle in dieser neuen Serie fahren."
Aston Martin (Gast)
19.06.2009
Die Eigenschaft der neuen Rennserie klingen wirklich gut. Da wäre für die Fans auch einiges mehr drin. Schade, dass es so weit kommen musste, aber die FIA und die Rechteinhaber der F1 haben es wohl nicht anders verdient. Aber vielleicht wird die Chance für einen Neuanfang erfolgreich genutzt. Spannende Zeiten brechen an.