Der Ex-Formel-1-Pilot kann sich eine Rückkehr des Rekordchampions im Motorradgeschäft vorstellen - "Mein Karriereende kam zur rechten Zeit"
© Foto: ADAC GT Masters
Für David Coulthard und Jacques Villeneuve war das Williams-Cockpit neben Damon Hill das Sprungbrett zu einer großen Formel-1-Karriere. Doch die Geschichte hätte nach dem tödlichen Unfall Ayrton Sennas 1994 auch einen ganz anderen Lauf nehmen können, schließlich lag Heinz-Harald Frentzen ein Angebot von Frank Williams vor, den Brasilianer im zu diesem Zeitpunkt vielleicht besten Team der Königsklasse zu ersetzen. Doch der Mönchengladbacher lehnte die Offerte ab.
Im Gespräch mit 'bgland24' erinnert er sich an die Entscheidung, lieber bei einer Schweizer Privatmannschaft zu bleiben: "Mein Teamchef Peter Sauber hatte mir beim Einstieg in die Formel 1 sehr geholfen, und so stand ich auch trotz eines tollen Angebots von Williams zu ihm", blickt Frentzen zurück und betont, dass Solidarität bei seiner Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt habe: "Die Chancen, Formel 1 zu fahren, sind begrenzt - und so muss man auch, wissen wohin man gehört."
Während der aktuelle GT-Masters-Pilot sein Karriereende mit 36 Jahren als "gerade zur rechten Zeit" einstuft, sei es für ihn keine Überraschung gewesen, dass Michael Schumacher den Rücktritt vom Rücktritt wagte und für drei Jahre zu Mercedes zurückkehrte. Frentzen würde sich nicht wundern, sollte das ein weiteres Mal passieren, dann allerdings auf zwei Rädern: "Er war dem Motorsport immer sehr verbunden und mich würde es nicht wundern, wenn er noch einmal als Motorradrennfahrer zurückkehren würde."