Heinz-Harald Frentzen glaubt nicht, dass Sebastian Vettels Erfolge nur auf ein überlegenes Auto zurückzuführen sind
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Die Wörter "Star-Designer" und "Formel 1" verbinden die meisten Motorsport-Fans wohl mit dem Namen Adrian Newey. Wie kein anderer Designer steht der Schöpfer der siegreichen Red Bull im Rampenlicht. Mitunter überstrahlt seine Leistung sogar ein wenig die der Fahrer. So erklärte Fernando Alonso vor einiger Zeit, dass er im Kampf um die WM nicht nur gegen Sebastian Vettel, sondern auch gegen Newey kämpfen müsse. Und Kritiker halten Vettel immer wieder vor, dass seine Erfolge nur dank der überlegenen Fahrzeuge von Red Bull möglich seien.
Das sieht Heinz-Harald Frentzen jedoch nicht so. Der ehemalige Grand-Prix-Pilot meint, dass Vettel auch für andere Teams in der Erfolgsspur fahren würde. "Vettel würde auch bei anderen Teams einen überragenden Job machen", sagt Frentzen im Interview mit 'Sport 1'. Allerdings erklärt der Mönchengladbacher, dass die gesamte Mannschaft an den Erfolgen seines Landsmanns beteiligt sei.
"In der Formel 1 ist es schon seit Jahr und Tag so, dass der Fahrer nur ein Teil des Erfolgs ist", so der 45-Jährige. "Adrian Newey ist der Stardesigner, das Team arbeitet sehr harmonisch. Es geht auch nur in dieser Konstellation, damit alles zusammenpasst", meint Frentzen.
Allerdings sei die Leistung Vettels ebenfalls sehr hoch einzuschätzen. "Sicher hat Sebastian mit seinem Einsatz einen Riesenanteil am Erfolg", so Frentzen, der seinem Landsmann sogar zutraut, die Rekorde eines Michael Schumacher zu brechen: "Er ist verdammt jung und hat noch eine lange Karriere vor sich."