Gebremster Schaum bei Toro Rosso: Alles beim Teufel

, 04.08.2008

Sebastien Bourdais hatte Schaum vor dem Mund, alledings bremste ihn das mehr, als es ihn antrieb.

Franz Tost lässt keine Ausreden zu: Budapest sei ein ganz schwaches Wochenende für sein Team gewesen. Schon am Freitag blieb Sebastian Vettel zweimal im Training stehen. Den Trainingsrückstand konnte er am Samstag kompensieren, am Sonntag fiel er aber erneut aus - das Team vermutet eine Überhitzung nach dem Boxenstopp.

Apropos Boxenstopps: davon kann Sebastien Bourdais ein ganzes Heavy-Metal-Liedchen trällern. Das Rennen habe ziemlich gut begonnen, "aber dann war nach dem ersten Boxenstopp alles beim Teufel", klagte der Franzose. Die Tankanlage funktionierte nicht richtig, Flammen schlugen hoch und das Team musste den Feuerlöscher einsetzen - ein Vorfall, der sich bei anderen Teams wiederholte.

"Ich hatte Feuerlöschschaum auf meinem Visier und das Problem wiederholte sich beim zweiten Boxenstopp, so dass ich dann Schaum innen und außen auf meinem Visier hatte", beschrieb Bourdais seine Sichtprobleme. Aus Sicherheitsgründen kam er zu einem dritten Stopp herein, um das Visier reinigen zu lassen. "Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon so viel Zeit verloren, dass ich den zusätzlichen Stopp in Kauf nahm." Die fehlende Sicht sei zu gefährlich gewesen.

Sebastian Vettel saß zu diesem Zeitpunkt schon im Motorhome. "Das ist schade, denn wir hatten eine gute Pace." Aber nicht nur der Defekt vermasselte Vettel den Nachmittag. "Ich machte einen Fehler in der letzten Kurve, kam weit raus und verlor dadurch Plätze." Danach klemmte er hinter Barrichello, den hätte er zwar überholen können, weil auch er Zeit bei einem Feuerzwischenfall an der Box verlor, doch da war Vettel schon ausgeschieden.

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