Hockenheim oder Nürburgring? Bernie Ecclestone stellt keine Entscheidung vor März in Aussicht - Rennen findet definitiv statt - Absage an Türkei
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Bernie Ecclestone hat für die deutschen Formel-1-Fans eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die positiven Neuigkeiten: Am 7. Juli 2013 wird in Deutschland definitiv Formel 1 gefahren. Die schlechte Nachricht: Es ist weiterhin offen, ob in Hockenheim oder doch wie ursprünglich geplant auf dem insolventen Nürburgring. Und es sieht nicht so aus, als ob in dieser Frage bald Nägel mit Köpfen gemacht würden, schließlich ist Ecclestones kürzlich geäußerter Optimismus eine Zeitungsente gewesen.
Der Promoter der Königsklasse bestätigt nur, dass es auf jeden Fall einen Deutschland-Grand-Prix gibt. "Das Rennen ist unter Dach und Fach, es steht im Kalender. Wir können entscheiden, sobald die Saison begonnen hat." Konkret heißt das: Vor dem 17. März, wenn in Melbourne die Ampeln erstmals auf Grün springen, passiert nichts. Die ohnehin unter Zeitdruck stehenden Organisatoren der beiden deutschen Traditionsbahnen müssen sich also auf eine noch kürzere Vorbereitung einstellen.
Nach einer möglichen Austragung auf dem Nürburgring gefragt entgegnet Ecclestone: "Das Problem ist, dass die Leute, die zuvor da waren, weg sind. Sie haben nicht genug Geld, wir müssen also abwarten." Das klingt alles andere als optimistisch. So jedoch hatte die Nachrichtenagentur 'Reuters' den Formel-1-Zampano in der vergangenen Wochen in der Sache um das Rennen in der Eifel bezeichnet. "Es sollte der Nürburgring sein und wir versuchen, das umzusetzen", wurde Ecclestone zitiert.
Diese Aussage verweist er nun in das Reich der Fabeln. "Ich habe 'Reuters' gesagt, dass ich in Gesprächen mit ihnen bin und versuche, etwas zu unternehmen. Ich weiß nicht, was am Nürburgring passiert. Das versuchen wir herauszufinden", zeichnet er ein deutlich weniger rosiges Bild der Situation. Nach seiner endgültigen Absage an einen Österreich-Grand-Prix im Jahr 2013 schiebt Ecclestone auch den Gerüchten um eine Rückkehr der Türkei in den Kalender einen Riegel vor.
Als Ersatz für die verschobene Premiere eines zweiten USA-Gastspiels sei Istanbul nie im Gespräch gewesen: "Das Rennen, das New Jersey hätte ersetzen sollen, war Frankreich", klärt Ecclestone auf. Immer wieder rankten sich Gerüchte über eine Austragung auf den ehemaligen Formel-1-Strecken in Magny-Cours oder Le Castellet. Für den 82-Jährigen haben solche Pläne anscheinend keine Perspektive mehr: "Ich glaube, es wird dieses Jahr 19 Rennen geben." Eines davon in Deutschland.