Weil bezweifelt wird, ob er mit Kimi Räikkönen harmonieren würde, wird Rob Smedley mit einem Wechsel von Ferrari zu Williams in Verbindung gebracht
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Mit dem Weggang von Felipe Massa wackelt bei Ferrari offenbar auch dessen bisheriger Renningenieur Rob Smedley. Der 39-Jährige, dessen manchmal fast väterlichen Funksprüche an Massa vom Kommandostand zumindest unter Formel-1-Fans Kultstatus erlangt haben, könnte mit Neuzugang Kimi Räikkönen nicht kompatibel sein, heißt es in mehreren Medienberichten.
Denn während der "Iceman" schon mal meckert, wenn man ihn mitten in der Kurve anfunkt, oder keine Freude damit hat, über das Renngeschehen hinter ihm informiert zu werden ("Just leave me alone, I know what I am doing"), ist Smedley dafür bekannt, Massa schon mal detailgenau zu erklären, wann er wie zu bremsen oder beschleunigen hat. Dass diese beiden Gegenpole zusammenpassen würden, können sich viele Experten nicht vorstellen.
Die italienische Fachpublikation 'Autosprint' bringt Smedley daher mit einem Wechsel zu Williams in Verbindung, wo er auf alte Bekannte treffen würde. Denn vor seinem Wechsel zu Jordan in die Formel 1 (2001) arbeitete er 1999 ein Jahr lang für das Williams-Team in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC). Erst seit 2004 ist der Brite, für den Williams eine Rückkehr in die Heimat bedeuten würde, für Ferrari tätig.
Räikkönen hat bisher mit sechs Renningenieuren zusammengearbeitet: bei Sauber mit Beat Zehnder, bei McLaren mit Mark Slade, bei Ferrari mit Chris Dyer und Andrea Stella und bei Lotus mit Simon Rennie und erneut Slade, den er nach Harmonieproblemen mit Rennie unbedingt wieder an seiner Seite haben wollte. Nicht ausgeschlossen, dass der scheidende Lotus-Pilot versuchen wird, seinen Lieblingsingenieur 2014 nach Maranello mitzunehmen.