Ferrari-Ersatzpilot Antonio Giovinazzi dreht erste Runden am Steuer eines Formel-1-Autos - Abgleich zwischen Simulation und echter Fahrt in Fiorano
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Seit Dezember vergangenen Jahres gehört der italienische Nachwuchspilot Antonio Giovinazzi zum Formel-1-Kader von Ferrari. Für die Saison 2017 wurde der 23-Jährige, der den Kampf um die GP2-Krone 2016 knapp gegen Red-Bull-Youngster Pierre Gasly verloren hatte, als dritter Fahrer des Werksteams aus Maranello genannt. Bis zum heutigen Tage hatte Giovinazzi keinen einzigen Meter in einem Grand-Prix-Boliden absolviert.
Am Donnerstag gab es jedoch auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano das große Debüt. Bei tristem Nebel durfte Giovinazzi am Steuer des SF15-T aus der Saison 2015 einige Runden drehen. Der offizielle Auftrag lautete: Abgleich von Eindrücken und Daten aus dem Simulator auf der echten Strecke. Für den Youngster stand jedoch die Faszination Formel 1 im Vordergrund. "Es war ein wundervolles Gefühl, weil es meine erste Fahrt in einem Formel-1-Auto war", so Giovinazzi.
"Als Italiener in einem Ferrari aus der Boxengasse rollen zu dürfen, ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Die Testfahrten waren sehr interessant, vor allem, weil es derart viele Prozeduren zu beachten gilt", fasst der Nachwuchsmann zusammen. "Die Jungs aus dem Team waren sehr nett, haben mir viel geholfen und alles deutlich einfacher gemacht. Ich danke dem gesamten Team." Am morgigen Freitag soll der Ersatzpilot der Roten weitere Fahrten am Steuer des 2015er-Ferrari unternehmen.