Glock hofft auf besseres Ergebnis: Aufbau läuft

Vier Überseerennen zu Saisonbeginn sind hart. Für die neuen Teams ist der Saisonstart aber umso härter. Virgin flog mit seiner Truppe zwischen den Rennen in Malaysia und China sogar in die europäische Heimat zurück. "Das klingt vielleicht etwas seltsam, aber wir befinden uns in einem konstanten Entwicklungszyklus", erklärt Teamchef John Booth. Das betreffe nicht nur die Technik, sondern auch den Aufbau des Teams.

Im Aufbau

Dafür sei es wichtig, in die Heimat zu fliegen, sich neu zu gruppieren und den Aufbau voranzutreiben. So muss für das nächste Rennen in Barcelona die europäische Infrastruktur stehen. "Ich freue mich auch, dass unser neues Fabrikgebäude in Dinnington fast fertig ist", sagt Booth.

Auch technisch geht es voran. "Seit unserer ersten Zielankunft in Sepang haben wir daran gearbeitet, den VR-01 weiter zu verbessern", sagt Technikchef Nick Wirth. Neben Verbesserungen an der Aerodynamik, der Mechanik und der Kraftübertragung soll auch das Benzinsystem überarbeitet werden, um das Problem mit der Benzinaufnahme zu beheben. "Das sollte unsere Leistung im Low-Fuel-Qualifying verbessern und auch unsere Rennpace steigern", glaubt Wirth.

Sepang - Vergessen und anschließen

Timo Glock freut sich so oder so auf das Rennwochenende. "Sepang war eine Enttäuschung für mich", gesteht er. "Das Rennen war fast schon vorbei, bevor es begonnen hatte." Seine Kollision mit Jarno Trulli kostete ihn die Chance auf eine Zielankunft. "Bis dahin sah es sehr gut aus und wir schienen am Freitag und Samstag alles richtig zu machen. Hoffentlich geht es in China so weiter, aber mit einem anderen Endergebnis."

Lucas di Grassi fährt zum ersten Mal in Shanghai. Auch er kehrte zwischen den Rennen nach Europa zurück, um sich im Simulator auf die Strecke einzuschießen. "Malaysia war ein tolles Wochenende, weil wir vor den anderen Neulingen ins Ziel kamen", erinnert er sich. "Jetzt wollen wir mehr solcher Ergebnisse einfahren."