Glock sah endlich das Ziel: Trulli holte das Meiste raus

, 06.04.2008

Bei Toyota herrschte nach dem Rennen in Bahrain gute Stimmung. Jarno Trulli war Erster hinter den Top Teams und Timo Glock trotz Getriebeproblem im Ziel.

Ganz happy war Timo Glock, nachdem er sein erstes Rennen in diesem Jahr beenden konnte. Mit seiner Leistung war er eigentlich ganz zufrieden, auch wenn es ein paar spannende Momente gab. "Der Start war ziemlich spannend. Da gab es ziemlich viele Kollisionen. Dieses Mal bin ich einigermaßen drumherum gekommen", erzählte er. Bis Rennmitte lief es auch gut weiter, nur im letzten Stint bekam er dann Probleme mit dem Getriebe, was das Auto schwer zu fahren machte.

Besonders zufrieden war Glock mit der Arbeit an der Box. Denn ein guter Stopp brachte ihn an Fernando Alonso vorbei. "Ich konnte dann wegziehen und bin nahe an Nico rangekommen. Aber wir haben dann von einer auf die andere Runde ein ziemliches Problem gekriegt und ich musste mich dann mehr verteidigen, als dass ich nach vorne schauen konnte", meinte Glock. Er kam mit der Situation aber gut zurecht.

Mit der ersten Zielankunft 2008 im Rücken konnte der Toyota-Pilot auch endlich einmal eine vollständige Bilanz aufgrund von gesammelten Eindrücken ziehen. Und die fiel gut aus. "Die Pace zeigt, dass wir konstant in die Punkte fahren können. Das Positive ist, dass wir drei Rennwochenenden hatten und immer konstant in den Top Ten waren. Es war kein Ausreißer dabei, speziell Jarno. Ich habe heute endlich auch einmal ein Rennen zu Ende fahren können und hab deutlich mehr Erfahrung im Auto gesammelt", erzählte Glock.

Noch etwas euphorischer als der Deutsche war Jarno Trulli, der sich über einen weiteren Platz in den Punkten sehr freute. "Wir kamen gleich hinter den besten drei Teams an, also war es das Meiste, das wir in diesem Wochenende erwarten konnten", sagte der Italiener. Schon der Start war gut für Trulli gelaufen, da er sich am Weg in die erste Kurve ein paar Konkurrenten schnappen konnte. "Dann hat Nico Rosberg zu Beginn kurz Druck gemacht, aber ich habe danach begonnen, mein eigenes Rennen zu fahren", erzählte er. Mit der Balance des Autos war er zufrieden und auch die Strategie passte, weswegen er einfach nur Gas gab. "Dieses Ergebnis gibt uns Schwung für die Zukunft", betonte Trulli.

Teamchef Tadashi Yamashina war mit der Leistung seiner Fahrer und den drei Punkten durch Trulli äußerst zufrieden. Wie er erklärte, sei es das Ziel für das Rennen gewesen, einen guten Start zu haben, weswegen er von Trullis Platzgewinn Richtung Kurve eins durchaus angetan war. "Dann ist er den ganzen Nachmittag hart gefahren, die Boxenarbeit war gut und die Rennstrategie war bei beiden Autos perfekt. Timo hat heute auch einen schönen Job gemacht und er war sehr schnell", sagte Yamashina und trauerte nur etwas wegen Glocks Getriebeproblem. Denn deswegen musste er auf eine Ausweichstrategie wechseln. "Das werden wir für das nächste Rennen lösen, aber hier hat ihm das einen verdienten Punkt gekostet."

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