Grosjean entschuldigt sich bei Alonso und Co.

, 04.09.2012

Während Karl Wendlinger scharfe Kritik an Romain Grosjean übt, hat sich dieser laut Teamchef Eric Boullier inzwischen bei allen Unfallopfern entschuldigt

In der Analyse des Startunfalls beim Grand Prix von Belgien schwappten die Emotionen über, gab es scharfe Kritik an Auslöser Romain Grosjean. Niki Lauda zum Beispiel bezeichnete dessen Verhalten als "unwahrscheinlich blöd" und ärgerte sich darüber, dass sich der der junge Franzose in einer ersten Reaktion nicht sofort entschuldigte: "Wie dumm ist der wirklich?"

Doch Grosjean hatte inzwischen Zeit, sich die TV-Bilder anzuschauen, und ist einsichtig: "Romain hat sich bei den in den Unfall verwickelten Fahrern entschuldigt", sagt Lotus-Teamchef Eric Boullier, der inzwischen Jerome D'Ambrosio als Ersatzmann für Monza bestätigt hat. Grosjean ist bekanntlich gesperrt: "Das ist schwer zu begreifen. Es gibt aber nichts, was wir dagegen tun können. Wir haben die Entscheidung der Kommissare akzeptiert und sind nicht in Berufung gegangen."

Indes kritisiert auch Laudas österreichischer Landsmann Karl Wendlinger den Zwischenfall von Spa-Francorchamps als "absolut wahnsinnig" und begrüßt die erste Sperre wegen unfairen Fahrverhaltens seit 1994: "Es ist richtig, dass gezeigt wird, so kann es nicht weitergehen. Wir wollen Sport sehen, harten Sport, aber die Gefahr soll nicht herausgefordert werden. Und es war bei diesem Start in Spa absolut sinnlos, das zu veranstalten."

Gleichzeitig findet der ehemalige Grand-Prix-Pilot nicht, dass es in der Formel 1 im Vergleich zu früher ein generelles Problem mit dem Verhalten einiger Fahrer gibt: "Ich glaube, es hat sich nicht unbedingt geändert", relativiert Wendlinger im Interview mit 'ServusTV'. "Man muss sagen, solche Beispiele wie in Spa hat es dieses Jahr nicht viele gegeben. Sie gehen hart miteinander um, aber meistens war es sehr fair."

"Vielleicht war es ein Kurzschluss von Grosjean, denn du kannst nicht von links nach rechts fahren, bis du anstehst, wenn 23 andere Autos in der Startaufstellung stehen - du musst wissen, dass da andere Autos auch fahren", sagt er. Absichtlich habe der Lotus-Pilot das "sicher nicht gemacht", nimmt Wendlinger ihn in Schutz, aber: "Was das Resultat daraus ist, ist unverantwortlich. Gut, dass es so ausgegangen ist."

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