Nika Lauda fordert von Mercedes in der neuen Saison eine höhere Zuverlässigkeit - Im Optimalfall sollen die beiden Piloten 2015 maximal noch einmal ausfallen
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Viel besser hätte die Formel-1-Saison 2014 für Mercedes kaum laufen können. Lewis Hamilton und Nico Rosberg gewannen gemeinsam 16 der 19 Rennen, landeten in der Fahrerwertung auf den Rängen eins und zwei und bescherten den Silberpfeilen auch noch den Titel in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Für Niki Lauda ist das allerdings kein Grund, sich jetzt auf den Lorbeeren auszuruhen. Er sieht vor allem in einem Bereich noch immer Potenzial für Verbesserungen.
"Eins ist klar: Die Konstrukteurs-Meisterschaft muss her, überhaupt keine Diskussion. Bei der Fahrer-Weltmeisterschaft ist das genauso", erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Teams gegenüber dem 'ORF' und erklärt: "Vergangenes Jahr ist jedes Auto dreimal ausgefallen und das muss um die Hälfte reduziert werden. Das ist ein ganz klarer Plan, den wir beide (Lauda und Toto Wolff; Anm. d. Red.) Paddy Lowe aufgetragen haben."
"Er darf eineinhalbmal in 20 Rennen ausfallen bei Lewis und Nico - Wenn es geht parallel, damit wir keinen bevorzugen oder benachteiligen", so Laudas Rechnung, bei der allerdings etwas unklar bleibt, wie ein halber Ausfall aussehen soll. In der abgelaufenen Saison sah Hamilton die Zielflagge in Australien, Kanada und Belgien nicht, Rosberg legte seine "Nullrunden" in Großbritannien, Singapur und Abu Dhabi ein.
"Wenn du standfest sein willst - und das musst du als Mercedes - dann ist dieses Ziel zu erreichen", erklärt Lauda und fügt abschließend hinzu: "Es ist ein sehr schwieriges Ziel. Man kann noch so viel gewinnen, aber die Ausfallquote muss reduziert werden. Und das wird interessant sein, ob wir das richtig umsetzen können." Sollte Mercedes das tatsächlich gelingen, dürfte die Konkurrenz 2015 noch größere Probleme haben, die Silberpfeile einzufangen.