Auch wenn die FIA das Halo-System als beste Lösung für mehr Sicherheit im Cockpit auserkoren hat: Die ästhetischere Lösung von Red Bull ist immer noch Thema
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Die Einführung des neuen Cockpitschutzes mit dem Namen "Halo" ist zunächst einmal abgewendet. Ursprünglich sollte der Schutzbügel bereits zur Formel-1-Saison 2017 an allen Autos verbaut werden. Dies wird nun jedoch frühestens im kommenden Jahr geschehen, obwohl der Automobil-Weltverband FIA das System für ausreichend weit entwickelt hält. Für Sicherheitsexperten steht fest: Halo wird kommen, die Frage ist nur, wann.
"Es liegen nach wie vor alle Möglichkeiten auf dem Tisch. Es gibt nichts, was wir als unmöglich ausschließen würden", sagt FIA-Sicherheitskommissar Laurent Mekies. Auch die von Red Bull entwickelte "Windschutzscheibe" könnte somit noch eine realistische Option sein. "Auch diese Idee lebt weiter", sagt Mekies. "Technisch ist so etwas möglich. Wenn es diese Lösung wollen, dann braucht es vielleicht ein halbes Jahr Vorlaufzeit."
Die FIA hatte das Halo-System über Monate mit viel Aufwand getestet und letztlich für ausreichend sicher befunden. "Wir warten auf das finale Signal unserer Chefs, ob sie das nun haben möchten. Ob sie Halo wollen oder die Schutzscheibe, oder vielleicht irgendetwas dazwischen. Vielleicht möchten sie auch etwas, das ästhetischer aussieht", erklärt Mekies und hält damit zunächst alle Möglichkeiten für die Umsetzung eines Cockpitschutzes im Rennen.