Hamilton beendet Wintertests mit Bestzeit: Rote Flagge zum Abschluss

, 01.03.2010

Lewis Hamilton setzte sich am letzten Testtag in Barcelona hauchdünn gegen Mark Webber und Felipe Massa durch. Michael Schumacher landete auf Platz 6.

Die Testsaison ist vorbei, der richtige Saisonauftakt kann kommen. Am letzten Testtag dieses Winters setzte sich McLaren-Pilot Lewis Hamilton in Barcelona an die Spitze der Zeitenliste. An einem trockenen Testtag fuhr der Brite 0,024 Sekunden schneller als Mark Webber, der den Red Bull erst am Nachmittag von seinem Teamkollegen Sebastian Vettel übernahm.

Das Spitzentrio komplettierte Felipe Massa, der ebenfalls nur 0,067 Sekunden Rückstand auf die Hamilton-Zeit hatte. Auch Adrian Sutil, Sebastian Vettel und Michael Schumacher spulten am Vormittag Qualifying-Simulationen mit wenig Sprit ab - sie belegten innerhalb von drei Zehnteln die weiteren Positionen bis Platz 6.

Sechsmal Rot

Der letzte Testtag des Winters war kein einfacher. Starker Wind beeinträchtigte die Testarbeit der Teams. Force India veränderte sogar das Testprogramm, um die schlechten Streckenbedingungen am Vormittag zu umgehen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Zeiten zwei Sekunden langsamer als am Samstag. Bei Red Bull kam es ebenfalls zu einer kurzfristigen Veränderung: Sebastian Vettel durfte am Vormittag noch einmal ran, weil er bei den bisherigen Tests oft Pech mit dem Wetter hatte. Nach der Mittagspause übernahm Mark Webber den RB6.

Die erste rote Flagge des Tages löste Rubens Barrichello aus. Der Brasilianer grub sich am zweiten Tag in Folge in einem Kiesbett ein, diesmal in Kurve 4. 40 Minuten vor Testende verursachte der Williams-Pilot eine weitere Rotphase. Die Hydraulik des Williams streikte. Ebenfalls zwei Mal erwischte es Kamui Kobayashi. Der Japaner blieb einmal in Kurve 9 und einmal in Kurve 2 stehen. Der erste Defekt rührte vom Getriebe her.

Noch zwei Mal wurden die roten Flaggen geschwenkt: Die vorletzte rote Flagge der Wintertests sicherte sich Heikki Kovalainen im Lotus. Er blieb eine Viertelstunde vor Testende stehen. Mit dem Ablaufen der Testzeit um 17:00 Uhr gab es noch einmal rot - der Schlusspunkt gehörte einer Fehlfunktion des Zeitensystems, das danach die schwarz-weiß karierte Flagge anzeigte.

Der Defektteufel im Umlauf

Auch bei Ferrari lief nicht alles rund. Die Scuderia vermeldete ein nicht näher spezifiziertes technisches Problem am F10 von Felipe Massa, das jedoch schneller gelöst werden konnte, als man selbst gedacht hatte. Wie gewohnt kämpfte Virgin Racing mit Problemen. Am Auto von Lucas di Grassi streikte mal wieder die Hydraulik. Das Problem begleitet Virgin schon seit dem ersten Test in Jerez. Für Bahrain soll es bereits behoben sein.

Bei Renault waren am Vormittag einige Umbauarbeiten am Auto und Setup von Nöten. Danach durfte Robert Kubica den neuen Frontflügel ausprobieren. Kurz vor der Mittagspause fuhren alle Fahrer erneut einen Safety Car Test, bei dem ihnen die Geschwindigkeit auf dem Display am Lenkrad vorgegeben wurde.

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