Lewis Hamilton sieht sich bei Mercedes nicht als Teamleader, sondern will den Rennstall gemeinsam mit Nico Rosberg voranbringen
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Auf dem Papier ist die Ausgangslage klar: Ein WM-Titel zu keinem, 21 Grands-Prix-Siege zu einem, 913 zu 399,5 WM-Punkten: Welche Statistik man auch betrachtet, Lewis Hamilton ist seinem Teamkollegen Nico Rosberg in allen Punkten überlegen . Sportlich betrachtet wäre es daher nachvollziehbar, wenn Hamilton nach dem Wechsel zu Mercedes die Führungsrolle im Team beanspruchen würde. Der Brite sieht sich jedoch keineswegs als Teamleader.
"Nein, überhaupt nicht", antwortet Hamilton bei seinem Besuch im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Der 28-Jährige, für den es nach sechs Jahren beim McLaren der erste Wechsel innerhalb der Formel 1 ist, sieht Rosberg, der seit 2010 für Mercedes fährt, noch als Platzhirschen an.
"Ich komme neu zu einem Team, das zunächst einmal Nicos Zuhause ist. Ich bin der Neuling und muss meine Füße erst einmal auf den Boden bekommen", zeigt sich Hamilton demütig. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen, den der Brite schon seit gemeinsamen Tagen im Kartsport kennt, will Hamilton daran arbeiten, dass Siege wie der von Rosberg in China 2012 in Zukunft nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel sind.
"Ich möchte natürlich dazu beitragen, dass das Team Erfolg hat, und werde gemeinsam mit Nico so hart wie möglich arbeiten, um das Team in die richtige Richtung zu lenken", sagt der 28-Jährige. "Als Führungsfigur im Team sehe ich mich aber ganz sicher nicht."