Hamilton diszipliniert sich: Training statt Party

, 12.03.2012

Lewis Hamilton will mit mehr Selbstdisziplin Sebastian Vettel das Leben so schwer wie möglich machen. 2012 soll die Formel 1 im Mittelpunkt stehen.

Schlagzeilen hat Lewis Hamilton im Jahr 2011 viele gemacht, doch nicht immer ging es dabei um die Formel 1. Die Saison stand eher im Zeichen der hollywoodreifen Liebesgeschichte mit Nicole Scherzinger, einiger unglücklicher Aussagen und diverser Auftritte für die Lifestyle-Agentur von Simon Fuller. Doch der Fokus soll 2012 wieder auf die Formel 1 gerichtet werden.

"Back to the roots" heißt es für den Weltmeister von 2008: "Du musst in der Formel 1 immer am Ball bleiben und darfst keine Energie verschwenden. 2006 und 2007 war ich sehr diszipliniert", erinnert er sich in der englischen Presse an sein GP2-Jahr und seine Premierensaison in der Formel 1 zurück. "Ich habe nicht zwangsläufig diese Disziplin verloren, aber jetzt geht es dahin zurück, wie es sein sollte."

Dabei gehe es vor allem um Opfer, die erbracht werden müssen. "Ich werde Opfer darbringen, etwa, wenn mich jemand vor einem Rennwochenende oder dem Saisonstart fragt, ob ich mit ihm ausgehen will, werde ich zu Hause bleiben und am nächsten Tag trainieren, statt zu sagen: 'Yeah, lass es uns tun!' Das sind die Opfer, die du in der Formel 1 bringen musst."

Erneute Niederlage gegen Button nicht geplant

Letztes Jahr habe er ein paar Mal zu oft zugesagt und gedacht, dass es ihm schon nichts ausmachen werde, gibt Hamilton zu. "Aber sie machen etwas aus. Du brauchst zwei Tage, um dich zu erholen, und schon hast du zwei Trainingstage verloren, und deine Gedanken sind danach irgendwo anders."

Seine Leidenschaft für den Motorsport hat der Engländer aber nicht verloren: "Jedes Mal, wenn ich durch das Tor einer Rennstrecke gehe, ist es ein tolles Gefühl", aber er gibt auch zu: "Ich würde definitiv sagen, dass ich dieses gute Gefühl letztes Jahr manchmal nicht hatte, etwa, wenn ich von einem schlechten Rennen kam. Aber das ist ein neues Jahr, ein neues Kapitel und eine neue Chance. Es ist eine spannende Zeit."

Dass ihn Jenson Button im teaminternen Duell geschlagen hat, mache ihm nicht viel aus, so der 27-jährige weiter. "Da ich wusste, dass ich in diesem Jahr viele Punkte weggeworfen und dumme Fehler gemacht habe, war ich nicht am Boden zerstört." Scherzhaft merkt er an: "Zum Glück hat Jenson nicht die Weltmeisterschaft gewonnen. Dann wäre es richtig schlimm gewesen." Er habe noch viele Jahre vor sich und plane nicht, sich nochmal von Button schlagen zu lassen, schließt der McLaren-Pilot ab.

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