Lewis Hamilton träumt davon, gegen Fernando Alonso um den WM-Titel zu kämpfen ? Das Verhältnis zu seinem Rivalen hat sich deutlich entspannt
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Die Charme-Offensive zwischen Lewis Hamilton und Fernando Alonso geht in die nächste Runde. Nachdem der Spanier vor Kurzem Hamilton zu seinem stärksten Rivalen gekürt und der Brite den "Krieg der Sterne" für beendet erklärt hatte, träumt Hamilton nun von einer Neuauflage des Titelduells gegen Alonso. "Wenn ich ein Auto hätte, mit dem ich gegen ihn kämpfen könnte, wäre das spannend", wird Hamilton von der Onlineausgabe des 'Mirror' zitiert.
Bereits 2007 kämpften Alonso und Hamilton um den WM-Titel, damals als Teamkollegen bei McLaren. Die Rivalität zwischen dem zweifachen Weltmeister und dem Neuling eskalierte jedoch im Laufe der Saison zu einem regelrechten Stallkrieg, von dem letztlich Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen profitierte, der sich als lachender Dritter die Weltmeisterschaft sicherte. Mit einigem Abstand bedauert Hamilton die damalige Situation.
"Es sind damals viele Dinge zwischen uns vorgefallen, und viele Äußerungen erfolgten in der Hitze des Gefechts", gesteht der Brite ein. "Mittlerweile reden wir viel mehr miteinander." Rückblickend gibt der 28-Jährige zu, dass er sich damals unfair behandelt fühlte. "Ich war dankbar für diese Gelegenheit, wollte aber gleichbehandelt werden und dann sehen, was passiert. Ich wollte keine Vorzugsbehandlung, sondern gleiche Voraussetzungen um zu zeigen, was ich kann." Mittlerweile relativiert er diese Sicht der Dinge jedoch: "Ich musste ich meine Rolle finden und den Älteren respektieren."
Von den Äußerungen seines Rivalen, der Hamilton kürzlich als "den stärksten Fahrer" bezeichnet hatte, fühlt sich der Mercedes-Pilot geschmeichelt: "Ich freue mich, diese positiven Kommentare von Fernando zu hören. Ich habe ihn immer sehr geschätzt. Es freut mich sehr, dass wir uns weiterentwickelt haben, reifer geworden sind und uns gegenseitig respektieren", so Hamilton, der sich mit Komplimenten für seinen spanischen Konkurrenten revanchiert: "Er hat in den vergangenen Jahren phänomenale Arbeit geleistet. Ich konnte immer Gutes über ihn sagen."