Lewis Hamilton und Fernando Alonso sorgten in Jerez für namentlichen Aufputz. Sebastien Bourdais war Schnellster, Hamilton im 09er-Auto mit 08er-Flügel Zweiter.
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Während auch am Donnerstag die Fahrer und Teams in Bahrain den Sandkörnern dabei zusahen, wie sie durch die Luft flogen, schien in Jerez ein weiteres Mal die Sonne und es konnte nach Herzenslust gefahren werden. Wenig überraschend kamen dabei auch wieder einige Kilometer zusammen und noch weniger überraschend war am Ende Sebastien Bourdais im einzigen 2008er-Auto der schnellste. Der Franzose mit der frischen Vertragsverlängerung bei Toro Rosso in der Tasche fuhr auf der schnellsten seiner 128 Runden eine 1:18.493, womit er dank aerodynamischem Vorteil gegenüber der Konkurrenz wieder klar voran lag.
McLaren wieder mit altem Flügel
Das schnellste Auto in 2009er-Konfiguration war wie schon am Mittwoch der McLaren, nur dass diesmal Weltmeister Lewis Hamilton hinter dem Steuer saß. Wie ebenfalls bereits am Mittwoch hatte man bei den Silbernen aber ein klein wenig geschummelt und den Heckflügel von 2008 auf das Auto gepackt, der doch etwas mehr Abtrieb liefert als die aktuellen Modelle. Auf das älteste Auto im Feld verlor er damit rund 2,2 Sekunden.
Da Hamilton den alten Flügel drauf hatte, war es ein wenig überraschend, dass Sebastian Vettel im ganz auf 2009 getrimmten RB5 lediglich eine Tausendstel langsamer war als der McLaren-Pilot. Der Tag des Deutschen schien soweit problemlos zu laufen, auch wenn sein Auto einmal etwas stärker beim Starten und Losfahren rauchte. Da er aber direkt darauf einige Runden fuhr, schien es kein größeres Problem gewesen zu sein. Auch das Getriebe schien diesmal mitzuspielen, denn Stopps auf der Strecke gab es keine.
Renault kann doch viele Runden fahren
Ebenfalls ganz knapp am McLaren dran war Kazuki Nakajima im Williams, der rund eineinhalb Zehntel auf Hamilton verlor. Eine kleine Überraschung lieferte Renault. Zwar lag der Bolide bei den fortlaufenden KERS-Tests wieder am Ende des Feldes, doch mit Fernando Alonso im Auto konnte der R29 auf einmal richtig viele Runden fahren - dank der zahlreich erschienen Alonso-Fans auch unter einigem Applaus. 133 Mal kam der Spanier an Start und Ziel vorbei, womit er an einem Tag deutlich mehr Runden zurücklegte als der aufgrund der mangelnden Testrunden bereits etwas säuerliche Nelson Piquet Jr. die beiden Tage davor. Der Brasilianer hatte wegen einiger kleiner Probleme viel Standzeit in Kauf nehmen müssen.