Hamilton will sich nicht auf Rosbergs Pech verlassen

, 10.06.2014

Lewis Hamilton will die WM-Führung aus eigener Kraft zurückerobern und dabei nicht auf Ausfälle von Spitzenreiter Nico Rosberg spekulieren

Für Lewis Hamilton geht das Spiel von vorne los. Nach seinem Ausfall in Montreal muss er in der Gesamtwertung der Formel 1 erneut einen großen Rückstand auf seinen Teamkollegen Nico Rosberg aufholen - ähnlich stellte sich die Situation schon nach dem ersten Saisonlauf in Melbourne dar, bei dem Hamilton seinen Mercedes ebenfalls hatte abstellen müssen. Und wie damals möchte sich Hamilton bei seiner Aufholjagd nicht darauf verlassen, dass auch Rosbergs Silberpfeil einmal streikt.

"Ich muss versuchen aufzuholen und will mich nicht darauf verlassen, dass ein anderes Auto nicht ins Ziel kommt", wird Hamilton von 'Autosport' zitiert. "Hoffentlich haben wir an keinem Auto mehr Probleme, was allerdings bedeuten würde, dass für mich noch schwieriger wird, die verlorenen Punkte aufzuholen. Vielleicht benötige ich dafür wieder vier Siege."

Nach sieben von 19 WM-Läufen hat Rosberg 22 Punkte Vorsprung auf Hamilton, nach dem Rennen in Melbourne waren es 25. Damals benötigte Hamilton vier Siege in Folge, um seinen Teamkollegen zu überholen, denn Rosberg ist in dieser Saison ein Muster an Konstanz und war in keinem Rennen schlechter als Zweiter.

Auch in Kanada rettete der Deutsche den Podiumsrang ins Ziel, obwohl an seinem Auto genau wie am W05 von Hamilton ein Motorgenerator des Hybrid-Antriebs (MGU-K) ausgefallen war, was nicht nur eine geringere Spitzenleistung zur Folge hatte, sondern wegen der verringerten Bremswirkung auch die Hinterradbremsen stark belastete.

Nachdem Hamilton seinen Mercedes mit überhitzten Hinterradbremsen abstellen musste, war Rosberg am Ende als Zweiter der große Gewinner des Rennens, obwohl er den Sieg an Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo abgeben musste. Bei den bevorstehenden Rennen will Hamilton nun wieder einmal zur Aufholjagd blasen. "Es kommen gute Strecken für uns. Eine, auf der ich unbedingt gewinnen will, ist Silverstone", sagt er.

Hamilton gab zudem zu, dass er nach dem Ausfall in Montreal weniger enttäuscht war als 14 Tage zuvor nach Platz zwei in Monaco. "Es ist ehrlich gesagt weniger frustrierend als das vorherige Rennen, ob man es glaubt oder nicht", so der 29-Jährige. "Ich habe alles richtig gemacht, übernahm endlich die Führung, konnte aber wegen der Bremsen nichts machen."

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