Das gute Ergebnis in Malaysia gibt Lewis Hamilton Rückenwind - Mit mehr Benzin an Bord hätte der Brite den Red Bull länger folgen können
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In der ersten Rennhälfte des Großen Preis von Malaysia in Sepang trauten einige Beobachter ihren Augen nicht. An der Spitze lagen die beiden Red Bull von Sebastian Vettel und Mark Webber - das war alles andere als unerwartet. Doch erster Verfolger der Red Bull waren die beiden Mercedes von Lewis Hamilton und Nico Rosberg, die nicht nur das Tempo der Führenden mitgehen konnten, sondern sogar den Abstand zur Spitze verkürzten. In Runde 27 waren die ersten vier Fahrer nur noch um 4,5 Sekunden voneinander getrennt.
Nach dieser starken Leistung von Sepang kommt Hamilton zu dem Schluss: "Wir sind das zeitbeste Team." In Schlagdistanz mit dem nach übereinstimmender Meinung derzeit schnellsten Auto der Formel 1 zu legen, beflügelt den Briten: "So nah an der Spitze zu sein, ich konnte ja zeitweise während des Rennens mit den Red Bull mithalten, war ein tolles Gefühl", wird Hamilton von 'Autosport' zitiert.
Doch für die Aufholjagd auf Vettel und Webber zahlten die Silberpfeil-Piloten dann den Preis. Beide Fahrer mussten die Leistung ihrer Motoren drosseln, weil sie zu viel Benzin verbraucht hatten: "Leider hatten wir zu wenig Benzin im Auto, vor allem ich. Ab Runde 25 musste ich Benzin sparen, daher war es nicht mehr möglich, die vor uns liegenden Fahrzeuge anzugreifen", erklärt Hamilton.
"Es hat überall Zeit gekostet", sagt der Brite, der davon überzeugt ist, dass er mit mehr Benzin an Bord weiterhin den Red Bull hätte folgen können: "Ich bin mir sicher, dass die Situation anderes gewesen wäre, wenn wir alle die gleiche Benzinmenge gehabt hätten." Insgesamt lässt das Rennen in Malaysia Hamilton jedoch zuversichtlich auf die kommenden Grands Prix blicken: "Malaysia hat gezeigt, dass wir im Laufe des Jahres Rennen gewinnen können, solange wir uns weiter in diese Richtung bewegen", meint Hamilton.