Paul Hembery wundert sich über die Vorwürfe, Pirellis überarbeitete Reifen würden die Rennen langweiliger machen und lobt stattdessen Red Bull
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Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery wehrt sich gegen die Vorwürfe, die neuen Reifen des italienischen Herstellers hätten die Formel 1 langweilig gemacht. Nach diversen Reifenschäden beim Großen Preis von Großbritannien hatte Pirelli seine Pneus überarbeiten müssen, um die Sicherheit der Piloten und Zuschauer gewährleisten zu können. Die Folge: Manchen Teams passen die Reifen weniger gut, anderen - wie etwa Red Bull - scheinen sie zu liegen.
So konnte Weltmeister Sebastian Vettel die letzten zwei Rennen in Spa und Monza mit enormer Dominanz für sich entscheiden, Kritiker vermissten einen spannenden Kampf um den Sieg. Hembery fühlt sich dafür definitiv nicht verantwortlich: "Am Ende des Tages hat Red Bull schlichtweg einen phänomenalen Job gemacht und Sebastian ist fantastisch gefahren", wettert der Brite gegenüber 'Autosport', und bezeichnet die Vorwürfe als "Schwachsinn".
Generell kann er die Kritik nicht nachvollziehen: "Ich dachte eigentlich, dass der deutsche und ungarische Grand Prix zwei der besten Rennen waren, die wir je in Deutschland und Ungarn gesehen haben", so Hembery leicht angesäuert. Es bleibt abzuwarten, ob der anstehende Große Preis von Singapur ähnlich dominiert wird von Red Bull. Fakt ist jedenfalls, dass die Österreicher in dieser Saison überall gut zurechtkamen und Vettel schon im vergangenen Jahr den Sieg beim Nachtrennen holen konnte...