Damon Hill ist ein Freund der doppelten Punkte beim Saisonfinale und schlägt eine Erweiterung der Regel vor - Hauptsache, Vettel wird nicht wieder Weltmeister
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Ex-Weltmeister Damon Hill offenbart sich als einer der wenigen Befürworter der neuen Regelung, dass beim Saisonfinale 2014 in Abu Dhabi doppelte Punkte vergeben werden sollen. Doch nicht nur, dass er die heiß diskutierte Neuerung gutheißt - der Brite möchte die Saison noch weiter untergliedern. So würde Hill gern während der ersten Monate einer Saison nur halbe Punkte vergeben, um die Spannung zum Ende hin weiter zu schüren.
"Je unvorhersehbarer, desto attraktiver wird es", meint Hill gegenüber 'Times of India'. "Ich habe den Titel 1994 wegen eines einzigen Punktes an Michael Schumacher verloren, für die Fans war das wirklich nervenaufreibend. Wie wäre es, wenn wir während der ersten sechs Monate der Saison die Punkte halbieren würden?", schlägt der 53-Jährige vor. "Das würde das Titelrennen zumindest ziemlich spannend gestalten."
Zunächst freut sich der Weltmeister von 1996 aber erst einmal auf die Punkteverdopplung im letzten Rennen: "Die Meisterschaft wird dieses Jahr wahrscheinlich erst in der letzten Sekunde entschieden. Es macht die Dinge spannender. Ich habe viele Leute sagen hören, die Punkteverdopplung sei dumm, aber wieso ist es denn bitte keine gute Idee? Vielleicht ist es sogar eine großartige Idee. Künstlich ist es sowieso alles."
Nach einer nicht allzu spannenden Saison 2013 erhoffen sich Bernie Ecclestone und Co. von der Punkteverdopplung eben genau das, was Hill sich wünscht: keine erneute Triumphfahrt Sebastian Vettels in diesem Jahr. Auch wenn der 83-Jährige ein guter Freund des Vierfachweltmeisters ist, ahnt er, dass die schiere Dominanz eines einzelnen Piloten der Formel 1 schaden könnte. Das sieht auch Hill so: "Alles, was die Chancen auf einen anderen Weltmeister erhöht, ist eine gute Sache."