Honda spielte in Montreal ein bekanntes Spiel: einer zog die Mundwinkel nach oben, einer tief nach unten.
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Rubens Barrichello entwickelt sich auf seine alten Tage zum Punkteeichhörnchen. Zum zweiten Mal in Folge fuhr der Brasilianer mit seinem Honda in die Punkteränge, und das bei einem Rennen, bei dem Honda "von Anfang an wusste, dass es schwierig werden würde", wie Ross Brawn betonte. "Wir haben das Beste aus den Möglichkeiten gemacht und Punkte mitgenommen", freute sich der Teamchef. So müsse es weitergehen.
Barrichello hätte sicher nichts dagegen. "Ich bin mit den beiden Punkten zufrieden, besonders, weil unsere Chancen darauf sehr gering waren." Das Rennen sei dennoch sehr hart gewesen. Denn Barrichello kämpfte mit einer Grippe, die ihn so sehr schwächte, dass er am Samstagabend nicht wusste, ob er überhaupt würde fahren können. "Umso erfreuter bin ich, dass ich den Schwung von Monaco aufrecht erhalten konnte."
Es wären sogar noch zwei weitere Plätze drin gewesen. "Leider kämpfte ich nach meinem einzigen Boxenstopp mit dem Grip und kam in den Kurven 3 und 4 von der Strecke ab." So gingen die beiden Toyota an Barrichello vorbei. Timo Glock belegte letztlich Rang 4. "Das war schade."
Noch mehr hatte Jenson Button zu bedauern. Denn bei ihm traf die Wochenendevorhersage des Teams genau ein: "Es war sehr hart und enttäuschend", fasste er zusammen. Nach einem Getriebewechsel startete er aus der Boxengasse und das mit einem Setup, welches er zuvor noch nie gefahren war. "Auch die Strategie ging nicht auf und das Safety Car verhinderte, dass ich mich nach vorne kämpfen konnte."
