Wenigstens ein paar Punkte mehr würde Honda auf dem Konto haben. Jenson Button konnte in Brasilien schon 2000 punkten, Rubens Barrichello mit Extramotivation.
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Viel wird man bei Honda im letzten Rennen der Saison nicht bewirken können, dafür haben während der Saison die verwertbaren Resultate gefehlt, denn in der Gesamtwertung konnte man sich lediglich gegen Newcomer Force India und das Pleiteteam Super Aguri durchsetzen. Auf die Mannschaft von Frank Williams, welche auf Platz acht der Teamwertung liegt, fehlen den Japanern ganze 12 Punkte, von einem Doppelsieg mit Jenson Button und Rubens Barrichello kann zudem nicht die Rede sein und so wird es für diese Saison wohl Platz neun für Honda bleiben.
Ein paar Punkte zum Abschluß würden bei Honda eventuell ein wenig zu einem versöhnlichen Saisonende beitragen. Jenson Button hat seinerseits bereits Erfahrung was das Sammeln von Punkten in Interlagos angeht, er hat seine ersten Formel-1-Punkte hier im Jahr 2000 einfahren können. "Sao Paulo ist der perfekte Ort für das letzte Rennen der Saison. Es ist so eine belebte Stadt und die Leidenschaft der brasilischen Fans ist unbeschreiblich", sagte Jenson Button.
Weniger angenehm ist der Streckenbelag in Sao Paulo, immer wieder klagen die Piloten über die wellige Piste. "Der Streckenbelag ist notorisch voller Bodenwellen, man muss wissen an welcher Stelle welche Bodenwellen sind, um den Aufschlag so gering wie möglich zu halten", so Button. Ein weiteres Merkmal der brasilianischen Rennstrecke ist die Fahrtrichtung die nicht so wie bei vielen anderen Strecken im Uhrzeigersinn verläuft, sondern dagegen. "Gegen den Uhrzeigersinn zu fahren ist ziemlich unüblich und hart für uns Fahrer. Es bedeutet, dass unsere Nackenmuskulatur überdurchschnittlich belastet wird. Das richtige Training im Vorfeld ist daher besonders wichtig, vor allem weil wir diesmal die Saison mit einem starken Resultat beenden wollen."
Rubens Barrichello wird ein starkes Resultat ebenso anstrengend, zumal der Brasilianer möglicherweiße sein letztes Formel 1 Rennen in seinem Heimatland bestreiten könnte. "Der Grand Prix von Brasilien war schon immer etwas sehr spezielles für mich und ich freue mich wirklich für das brasilianische Publikum, dass sie so ein spannendes Rennen erwartet, wo noch sovieles offen ist", sagte Barrichello. Auch über Überholmanöver können sich die Brasilianer freuen. "Es gibt hier ein paar gute Stellen, dafür. Vor allem die erste Kurve lädt dazu ein. Die größte Herausforderung in Interlagos ist es aber das richtige Setup für die Kombination aus langsamen und schnellen Kurven zu finden", sagte er. Die Ziele des Brasilianers wurden anscheinend bescheidener. "Wie immer freue ich mich auf meine Familie und Freunde, die während des Wochenendes bei mir sein werden und darauf vor meinen brasilianischen Fans zu fahren."