Horner begrüßt Funkeinschränkungen: "Das war doch Unsinn"

, 12.09.2014

Red-Bull-Teamchef Christian Horner stellt sich hinter die Entscheidung der FIA, Fahrtipps per Boxenfunk zu verbieten, und den Fahrer in den Vordergrund zu rücken

Ab dem Grand Prix von Singapur gibt es beim Funkverkehr in der Formel 1 erhebliche Einschränkungen. Die FIA hat den Teams am Donnerstag in einem Brief mitgeteilt, dass ab sofort jegliche Funkinformationen untersagt sind, die für den Fahrer oder das Auto einen Zeitgewinn darstellen würden. Der Renningenieur darf dem Piloten also weder funken, wo er gegenüber seinem Teamkollegen Zeit verliert, noch welche Einstellungen dieser am Lenkrad vornehmen sollte.

Basis dieser Maßnahme ist Paragraf 20.1 des Sportlichen Reglements, der besagt, dass der Fahrer das Auto "alleine und ohne fremde Hilfe fahren muss". Das wird jetzt wörtlich umgesetzt. Eingeführt wurde die Regelung, damit durch den im Fernsehen übertragenen Boxenfunk nicht der Eindruck entsteht, dass die Fahrer nur noch Marionetten der Ingenieure sind, sondern selbst die Kontrolle über ihre Handlungen haben.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner findet diesen Schritt richtig. "Die Fahrer sollten im Cockpit alleine sein", sagt der Brite gegenüber 'The Times'. "Man muss sie über die Boxenstopps und über die Sicherheit etc. informieren, aber ihnen nicht mitteilen, wo andere Fahrer um eine Zehntelsekunde schneller sind und welchen Gang sie wählen sollen. Das ist Unsinn."

Stattdessen sollte der Fahrer selbst wieder mehr im Vordergrund stehen, meint der Teamchef, der selbst in seiner früheren Karriere Rennfahrer war: "Es ist Zeit, dass wieder die Piloten fahren."

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