Horner ortet keinen Grund zur Panik: Vettel könnte drei Rennen Urlaub machen

, 26.07.2011

Für Christian Horner war das Wort Krise nach dem Deutschland Grand Prix nicht angebracht. Die Red-Bull-Konkurrenz wollte den Druck aber weiter hoch halten.

Mark Webber und Sebastian Vettel waren nach dem Rennen auf dem Nürburgring deutlich. Beide sagten, das Team müsse zulegen und man sei nicht schnell genug gewesen. Beim Deutschland Grand Prix waren Ferrari und McLaren vor dem österreichischen Team geblieben, doch Teamchef Christian Horner sah nicht die Zeit für Notfall-Meetings oder Panik gekommen. "Ja, wir können beim Entwicklungs-Programm mehr Druck machen, aber wir sind nicht in Panik, weil wir in zwei Rennen nicht gewonnen haben", sagte Horner.

Für den Briten war das Wort Krise jedenfalls eher amüsant als akut, das untermauerte er mit der Feststellung: "Nach zehn von 19 Rennen führt Sebastian 77 Punkte vor Mark. Er könnte drei Rennen auf Urlaub gehen und würde immer noch führen", erklärte er. Der erste Nicht-Red-Bull hinter Vettel ist Nürburg-Sieger Lewis Hamilton, der 82 Punkte Rückstand hat, Ferrari-Pilot Fernando Alonso hat neun Rennen vor Saisonende 86 Zähler Abstand zur WM-Spitze.

Alonso nimmt jedes Rennen für sich

"Es wäre vermessen, an den Titel zu glauben. Ich konzentriere mich lieber auf jedes einzelne Rennen", sagte Alonso. Jenson Button, der in Deutschland mit einem Hydraulik-Problem ausschied, fehlen bereits 107 Punkte zu Vettel und er gestand am Sonntag ein, dass er nicht mehr um die Weltmeisterschaft mitkämpft. Hamilton erklärte nur, dass der Kampf "sehr, sehr, sehr hart" werden wird. Alonso und McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh meinten, man könne einfach nur versuchen, den Druck hoch zu halten.

"Sicher ist es für sie nicht so einfach als zu der Zeit, in der sie eine Sekunde vor allen Anderen lagen. Wenn man nur ein paar Zehntelsekunden vorne liegt, hat man nicht mehr das gleiche Selbstvertrauen und es gibt die Chance auf Fehler", merkte Alonso an. Vorerst wird sich in Ungarn erst einmal zeigen müssen, ob Red Bull dort wieder so ein Feuerwerk abbrennen kann wie voriges Jahr, als man - von Vettels Durchfahrtsstrafe einmal abgesehen - überlegen war, nachdem Ferrari zuvor in Hockenheim gewonnen hatte. Gleichzeitig wird Vettel dort nicht so viel Stress und Druck haben wie in Deutschland. Ex-Fahrer und BBC-Experte David Coulthard musste gegenüber dem Telegraph zu Vettel aber noch anmerken: "Das Urteil zu seinem Racing im Verkehr steht noch aus."

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