Red-Bull-Teamchef Christian Horner setzt einen weiteren Warnschuss gegen Renault: Die neuesten Formel-1-Motoren sollen weiterhin nach Milton Keynes geliefert werden
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Bei Renault ist die Entscheidung über einen Rückkauf des Lotus-Teams und eine entsprechende Rückkehr als Werksteam in der Formel 1 noch nicht gefallen. Erst frühestens im September ist mit einer klaren Marschroute zu rechnen. Die Franzosen, deren Verhältnis zum langjährigen Partner Red Bull aufgrund der Schwierigkeiten mit dem Turboantrieb gelitten hat, tendieren offenbar zu einem Comeback als Werksmannschaft. Doch was könnte so etwas bringen?
"Sie haben ohnehin keine Wahl, Renault muss die Kurve kriegen", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner im Gespräch mit 'crash.net'. Die Franzosen müssten die Entwicklung in der zweiten Saisonhälfte konsequent vorantreiben und einen Plan für das kommende Jahr gestalten. Red Bull plant womöglich des Wechsel des Antriebspartners, allerdings ist man nach aktuellem Stand vertraglich bis Ende 2016 an Renault gebunden. In dem Kontrakt ist ein Sonderstatus für Red Bull verankert.
"Die Situation mit Renault ist klar, völlig unabhängig davon, welche Wahl sie für das kommende Jahr treffen", stellt Horner dar. "Für beide Seiten gilt es, die Probleme anzugehen und den Rückstand auf Mercedes und Ferrari zu verringern. Was Renault auch immer tun wird: Wir brauchen einen konkurrenzfähigen Antrieb." Horner hat keine Angst, im Falle eines Kaufs von Lotus durch Renault zum "B-Team" zu verkommen. "In unserer Vereinbarung steht klar und deutlich, dass wir das Premiumteam sind", sagt er. "Egal, was sie auch tun werden, es betrifft uns nicht wirklich."