Horner über einstige Reifen-Kritik: "Wir waren einfach ehrlich"

, 19.08.2013

Der Red-Bull-Teamchef bekräftigt, nur im Sinne des Sports und der Sicherheit das geäußert zu haben, wozu andere Leute "eventuell nicht die Eier hatten"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner verteidigt seine Kritik an Pirelli und den Reifen, die er und das Team im Laufe der aktuellen Saison geäußert hatten. Auch im Namen seiner Mannschaft bekräftigt der 39-Jährige gegenüber 'Autosport', dass es sich lediglich um konstruktive Meinungsäußerungen zur Verbesserung der Situation handelte. "Wir waren einfach ehrlich", sagt der Brite. "Wir haben uns nicht hinter dem Problem versteckt und waren politisch korrekt."

Man sei deswegen so offen und ehrlich in der Situation gewesen, so Horner, weil "wir dachten, dass es zu grenzwertig ist". Kritik wurde laut Horner auch von den Konkurrenten geäußert, allerdings hinter vorgehaltener Hand. "Wir haben das gesagt, was uns eine Menge Leute im privaten Rahmen berichtet haben, die aber eventuell nicht die Eier hatten, es in der Öffentlichkeit zu sagen", sagt der Brite.

"Nichts hat sich geändert", argumentiert Horner seinen damaligen Standpunkt. Auch wenn man in der Lage gewesen sei Rennen zu gewinnen, bereiteten die schwarzen Reifen Horner und seinem Team Kopfzerbrechen. "Es war nicht richtig für die Fahrer, bis dahin mit sich selbst zu fahren und es gab Probleme mit den Reifen, die Schäden erlitten haben." Nach den Reifenplatzern in Silverstone hat Pirelli die Hinterreifen mit einem Kevlar-Gürtel verstärkt.

"Ich denke, dass die Änderungen, die zuletzt gemacht wurden, vor allem seit Montreal, gezeigt haben, dass die Fahrer in den Rennen viel härter pushen und sich gegenseitig testen können", lobt Horner die Verbesserungen an den Pneus. Dennoch: Zu der geäußerten Kritik steht der Teamchef. Mögliche Nachteile kann er dadurch nicht ausmachen. "Unsere Anmerkungen über die Reifen waren über die gesamte Zeit von Melbourne bis Silverstone beständig", sagt er und fügt hinzu: "Ich habe keine Ahnung, ob uns das benachteiligt oder hilft."

Ging es für Horner bei seinen einstigen Ausführungen lediglich um den Sport und insbesondere um die Sicherheit der Piloten, so hebt er auch diesmal hervor, dass die Kritik weniger mit der Konkurrenzfähigkeit seines Teams zu tun gehabt habe. "Ich denke wir konnten von Anfang an sehen, dass wir ein schnelles Auto haben, aber die Reifen ein sehr dominanter Faktor waren", rechtfertigt er.

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