Christian Horner weiß um die exakten Schwachstellen des Red Bull und will den Kampf mit Mercedes aufnehmen, bevor die "Silberpfeile" außer Reichweite sind
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Trotz der großen Schwierigkeiten bei Motorenlieferant Renault steht Red Bull bereits wieder auf Rang zwei im Gesamtklassement. Trotz der klar unterlegenen Antriebseinheit gegenüber den Mercedes-Kundenteams haben die Österreicher sowohl McLaren als auch Williams und Force India überholt. Besonders erstaunlich erscheint diese Tatsache, wenn man den Höchstgeschwindigkeitsunterschied von über 20 km/h zuletzt in China bedenkt. Red Bull hat also erneut ein erstklassiges Auto gebaut - fehlt noch die passende Antriebseinheit.
Überschwängliche Freude kommt in Milton Keynes aber noch nicht auf, schließlich thront an der Spitze nach wie vor Mercedes mit einem Vorsprung von fast 100 Punkten nach vier Rennen. Trotz der gewaltigen Abstände gibt Red Bull die Hoffnung auf den fünften WM-Titel in Folge noch nicht auf: "Wir werden alles geben", kündigt Teamchef Christian Horner gegenüber 'Sky Sports' an. "Ich glaube, wir können es mit ihnen aufnehmen, wir dürfen sie nur nicht allzu weit davonziehen lassen."
Deshalb will Red Bull nun den Kampf aufnehmen. "Das müssen wir, wenn am Ende der Titel dabei herausspringen soll", verdeutlich Horner. Die Schwäche des RB10 ist offensichtlich: "Wir waren auf der einen Kilometer langen Geraden (in China; Anm. d. Red.) 22 km/h langsamer - das entspricht fast 100 Metern, die wir auf Mercedes verloren haben. Da müssen wir uns verbessern - so einfach ist das." Red Bull wisse somit, wo es anzusetzen gilt und hofft nun auf weitere Fortschritte in Barcelona.