Obwohl Sebastian Vettel und Mark Webber die Trainingsleistung im Rennen nicht bestätigten konnten, blickt Red Bull zufrieden auf den Saisonauftakt zurück
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Nach den Eindrücken der Trainings und des Qualifyings zum Großen Preis von Australien in Melbourne war im Rennen eine Red-Bull-Dominanz zu befürchten. Sebastian Vettel und Mark Webber hatten souverän die erste Startreihe erobert, von der aus der Deutsche in der Vergangenheit regelmäßig zu einem Start-Ziel-Sieg gefahren war. Doch im Rennen zeigte sich an anderes Bild. Webber fiel nach schlechtem Start zurück, und Vettel konnte sich nicht von seinen Verfolgern absetzen. Später fiel der 25-Jährige dann noch hinter Kimi Räikkönen und Fernando Alonso zurück und beendete das Rennen als Dritter. Webber kam als Sechster ins Ziel.
Obwohl Red Bull die Trainingsleistung im Rennen nicht bestätigen konnte, blickt Teamchef Christian Horner nicht unzufrieden auf das Auftaktwochenende zurück. "Niemand im Team ist nach diesem Rennen verzweifelt oder niedergeschlagen", sagt Horner. "Wir hatten ein sehr, sehr solides Wochenende, haben aber im Rennen das Arbeitsfenster der Reifen nicht ganz getroffen", erklärt der Teamchef die schwächere Leistung im Rennen. Wichtiger ist für ihn jedoch die Feststellung: "Wir haben ein schnelles Auto."
Dies ist für Horner die wichtigste Basis für eine erfolgreiche Saison: "Zunächst einmal muss man ein schnelles Auto haben. Danach muss man sich darum kümmern, dass es die Reifen richtig behandelt", so der Teamchef. "Wir haben gestern viele Lektionen gelernt, die bei kommenden kühleren Rennen hoffentlich relevant sein sollten."
Die Vorstellung im Rennen habe das Potenzial des RB9 nicht richtig wiedergegeben, meint Horner: "Wir haben ein gutes Auto, das im Training sehr konkurrenzfähig war. Unsere schwächsten Momente hatten wir im Rennen." Während Vettel Schwierigkeiten damit hatte, konstant schnelle Rundenzeiten zu fahren, sei dies seinem Teamkollegen besser gelungen: "Mark war im Rennen sehr konkurrenzfähig, bei ihm haben die Reifen länger gehalten, das müssen wir uns ansehen", so Horner, der die unterschiedlichen Fahrzeugeinstellungen als Ursache dafür vermutet: "Es gab Unterschiede zwischen den Abstimmungen der Fahrer."