Auch wenn Daniel Ricciardo mit Toro Rosso derzeit ein kleines Formtief durchlebt, glaubt sein künftiger Teamchef fest an ihn und bereut dessen Verpflichtung nicht
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Red Bull hat Mark Webbers Nachfolger Daniel Ricciardo zu einem Zeitpunkt bekanntgegeben, als es für den jungen Australier in der Formel 1 fabelhaft lief. Bis zu seiner Bestätigung am 2. September konnte der Toro-Rosso-Pilot durch sehr gute Leistungen überzeugen und auch am darauffolgenden Rennwochenende in Monza fuhr er als Auge des medialen Sturms noch auf einen starken siebten Platz. Dann folgten jedoch vier weniger erfolgreiche Rennen.
Nach zwei Ausfällen und einem 13. Platz holte Ricciardo in Indien zumindest mal wieder einen Punkt als Zehnter. Obwohl in den vergangenen Wochen nicht alles rund lief, steht Red Bull nach wie vor zu 100 Prozent hinter dem 24-Jährigen: "Absolut, ohne jeden Zweifel!", stellt Teamchef Christian Horner gegenüber 'Formula1.com' klar: "Daniels Leistungen haben uns auch weiterhin beeindruckt, in Anbetracht des Materials, das ihm zur Verfügung steht."
Nicht nur die bestechende Form Ricciardos im Sommer habe die Verpflichtung des Nachwuchstalents beeinflusst: "Der entscheidende Faktor war der Young-Driver-Test, den er für uns in Silverstone absolviert hat; ebenso wie das Hintergrundwissen, das wir über ihn haben - sei es vom Simulator oder von früheren Testfahrten für uns. Er hat einen beeindruckenden natürlichen Speed und ein großartiges Talent", lobt Horner seinen künftigen Piloten.
Nur eine Sache müsse sich Ricciardo erst noch aneignen: "Das Einzige, was ihm noch fehlt, ist die Erfahrung. Wir haben unsere Optionen für das kommende Jahr lange und ausführlich durchdacht, und wir alle sind der festen Überzeugung, dass Daniel der richtige Mann für uns ist", erklärt der Brite. Trotz alledem würde es Ricciardo sicherlich nicht schlechttun, wieder an seine Form aus dem Sommer anzuknüpfen, um nach der Saison mit Rückenwind zum Weltmeisterteam wechseln zu können.