Hülkenberg fühlt sich durch Gerüchte geschmeichelt

, 06.09.2012

Nico Hülkenberg wird immer wieder mit einem Wechsel zu Ferrari in Verbindung gebracht - Konzentration liegt jedoch weiterhin auf der aktuellen Saison

In diesen Tagen wird viel über mögliche Teamwechsel einiger Piloten berichtet: Michael Schumacher soll angeblich bei Mercedes zurücktreten und Platz für Lewis Hamilton machen. Auch Paul di Resta wird mit Mercedes sowie McLaren und Ferrari in Verbindung gebracht. Sein Teamkollege bei Force India, Nico Hülkenberg, ist momentan ebenfalls Bestandteil von Spekulationen.

Während di Resta es jedoch bevorzugt, sich voll und ganz auf seine aktuelle Aufgabe im indischen Team zu fokussieren - der Rennstall macht derzeit in den Konstrukteurs-WM Boden auf Sauber gut -und Kommentare bezüglich eines möglichen Wechsels vermeidet, fühlt sich Hülkenberg durch aktuelle Gerüchte zumindest geschmeichelt.

Seit Monaten wird bereits darüber spekuliert, dass der Deutsche 2013 das zweite Ferrari-Cockpit neben Fernando Alonso bekleiden könnte. "Das ist eine gute Presse für mich, wenn mein Name mit so einem Team in Verbindung gebracht wird", so Hülkenberg gegenüber 'Autosport'. "Doch wir müssen uns jetzt aufs Rennfahren konzentrieren."

Sollte Hülkenberg tatsächlich zu Ferrari wechseln, müsste er sich wohl oder übel mit der Rolle der Nummer zwei bei den Italienern hinter Fernando Alonso begnügen, womit der 25-Jährige aber offenbar kein großes Problem hätte. Für ihn zählen vor allem Siege, die mit Force India derzeit keineswegs möglich sind. "Jeder in der Formel 1 möchte Rennen gewinnen, das ist unsere Motivation", so Hülkenberg. "Also schaut man sich die Optionen an und trifft eine Entscheidung."

Die Spekulationen um einen Teamwechsel des jungen Mannes aus Emmerich, der 2010 für Williams in der Formel 1 debütierte und in diesem Jahr nach einer Saison als Testfahrer bei Force India zum Stammpiloten aufstieg, wurden speziell nach seinem vierten Platz in Spa am vergangenen Sonntag angeheizt. Bei Ferrari steht nach wie vor Felipe Massa vor dem Aus. Der Brasilianer wird für die Scuderia zu teuer und bringt nicht die gewünschten Leistungen. Die Traditionsmarke aus Maranello schaut sich nach einem adäquaten Ersatz um.

Hülkenberg möchte sich momentan jedoch nicht von seiner aktuellen Aufgabe bei Force India ablenken lassen, womit er übrigens nicht alleine ist: Auch Teamgefährte di Resta erklärt in Monza, dass er sich auf die momentane Saison konzentriere. "Es gibt so viele Gerüchte, doch ich stehe in Diensten von Force India", so Hülkenberg. "Es sind noch acht Rennen, das ist sehr viel. Wir müssen uns also darauf konzentrieren und versuchen, unsere Leistungen zu verbessern." Dennoch spinnt Hülkenberg im Kopf schon seine Zukunft zurecht, wie er zugibt: "Ich habe eine gute Vorstellung davon, was ich will."

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