Hülkenberg gestresst: Abwehrriegel als beste Taktik

, 08.06.2014

Der Force-India-Pilot glaubt, dass ihm seine gegenläufige Reifenstrategie zwar viele Blicke in die Rückspiegel, aber auch das bestmögliche Resultat beschert hat

Viele Experten hatten Nico Hülkenberg in Kanada für das erste Karriere-Podium auf der Rechnung. Am Ende war es ein eher enttäuschendes Montreal-Wochenende für den Force-India-Piloten, der das Ziel nach einem durchwachsenen Qualifying als Fünfter erreichte und bis zu dessen Unfall in der Schlussrunde hinter seinem Teamkollegen Sergio Perez zurücklag. Immerhin: Langweilig wurde es dem Deutschen am Sonntag nicht: "Es war sehr ein sehr stressiges Rennen", resümiert Hülkenberg.

Im Gegensatz zum Gros der Konkurrenz ließ der 26-Jährige für den Start die härtere Mischung aus dem Hause Pirelli montieren und war eine rollende, aber unpassierbare Schikane, als die von Sebastian Vettel angeführte weicher bereifte Konkurrenz angeflogen kam. "Wir sind eine gegenläufige Strategie gefahren, was bedeutete, dass mir ständig jemand im Getriebe hing. Es war herausfordernd und anstrengend." Force India entschied sich dafür, ungewöhnlich lange auf die rotmarkierten Pneus zu setzen. Für Hülkenberg bedeutete das eine Zitterpartie.

Der Emmericher meint, dass er sich unter anderem gegen den ebenfalls mit einem Mercedes-Antrieb ausgestatteten McLaren-Piloten Jenson Button erneut kaum verteidigen konnte: "Ich hatte zum Ende einen langen Stint auf den superweichen Reifen und es war schwierig, mit ihnen zu haushalten." Nichtsdestotrotz ist er zufrieden mit der taktischen Herangehensweise: "Ich glaube aber, dass wir dafür belohnt wurden. Wir müssen noch die Daten einsehen, aber spontan würde ich sagen, dass das für uns heute die beste Strategie war."

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