Nico Hülkenberg fährt weiterhin für Sauber, hat aber keinen Vertrag mehr, weil das Schweizer Team sein Gehalt nicht mehr zahlen kann
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Die Krise rund um das Sauber-Team, dessen finanzielle Schieflage in den vergangenen Monaten akut geworden ist, spitzt sich weiter zu. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat Nico Hülkenberg aufgrund ausstehender Gehälter seinen ohnehin nur bis Jahresende laufenden Vertrag vorzeitig gekündigt.
Dabei handelt es sich um eine Formalität, denn der Deutsche wird vorerst trotzdem weiterhin für Sauber fahren. Sobald jedoch woanders eine Tür aufgeht, könnte er das Team unkompliziert verlassen - und Manager Werner Heinz rechnet sich diesbezüglich keine schlechten Chancen aus: Bei Ferrari gibt es eine kleine Chance, das zweite Cockpit zu bekommen, sollte Felipe Massas Vertrag (wider Erwarten) nicht verlängert werden, und bei Lotus hat Hülkenberg sogar ganz gute Karten.
Denn Kimi Räikkönen wollte laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' ebenfalls wegen offener Gehaltszahlungen bereits vorzeitig hinschmeißen, wurde aber überredet, die Saison zu Ende zu fahren. 2014 soll der "Iceman" dann zu Red Bull wechseln - eine Variante, die Bernie Ecclestone seinem guten Bekannten Dietrich Mateschitz schmackhaft machen möchte. Romain Grosjean wiederum wackelt eher wegen seiner fahrerischen Leistungen.
Auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' wird die Hülkenberg-Kündigung weder vom Management des Deutschen noch von der Sauber-Führung dezidiert bestätigt, allerdings lassen die ausweichenden Reaktionen aller Beteiligten tief blicken. Für Hülkenberg hat dieser Schritt erstmal keine unmittelbare Auswirkung: Der 25-Jährige wird das Rennen auf dem Nürburgring und wahrscheinlich sogar die gesamte Saison für Sauber zu Ende fahren.