Hülkenberg: "Noch nie gab es so viele offene Fragen"

, 14.01.2014

Warum Force-India-Rückkehrer Nico Hülkenberg den Saisonstart 2014 nicht überbewerten will und das Kräfteverhältnis dieses Jahr erst später sichtbar wird

Für Nico Hülkenberg hat sich dieses Jahr der Traum vom Topteam nicht erfüllt. Dennoch hat der Emmericher die Weihnachts-Zeit genossen, seine Batterien für die bevorstehende Saison aufgeladen - und nun bereitet er sich auf die Herausforderung 2014 vor, wo er allerdings nicht mehr auf die Unterstützung seines langjährigen Physiotherapeuten Wolfgang Eschrich bauen kann, der sich aus der Formel 1 zurückzieht.

Das wirkt sich laut eigenen Angaben aber nicht großartig auf seine Herangehensweise aus: "Meine Vorbereitung war bislang nicht wirklich anders. Mein neuer Physiotherapeut verbringt mit mir viel Zeit, und wir werden intensive Trainingsvorbereitungen vornehmen, damit ich fit und heiß auf den Saisonstart bin."

Hülkenberg: Kostanz auch 2014 der Schlüssel

Dieses Jahr könnte es durch das neue Reglement vor allem zu Saisonbeginn die Gelegenheit geben, dank möglicher Defekte bei der Konkurrenz ordentlich zu punkten. Hülkenberg will dies aber nicht überbewerten: "Natürlich ist es schön, gut in die Saison zu starten, aber es ist auch sehr wichtig, diese Stärke während des Jahres aufrecht zu erhalten, denn die Saison ist lange, dauert von März bis November."

Er verweist darauf, dass viele Teams - darunter auch Force India - in der vergangenen Saison an Formschwankungen litten. Genau das gilt es zu vermeiden: "Es ist die Herausforderung, die Entwicklung aufrecht zu erhalten, neue Teile zu bringen und immer konkurrenzfähig zu bleiben."

Derzeit hat aber auch er große Mühe, sein neues altes Team überhaupt einzuschätzen, da das neue Reglement derzeit für großes Rätselraten sorgt. "Es gibt viele Fragen, die wir nicht wirklich beantworten können, ehe wir auf der Strecke waren", sagt er. Und fügt an: "Nicht einmal beim ersten Rennen werden die Karten aufgedeckt."

Spannung vor Stallduell mit Perez

Für Hülkenberg ist dies eine gänzlich unbekannte Situation: "Selbst ein paar Wochen vor dem ersten Test hat keiner eine Ahnung, wo er steht. Das ist für alle einzigartig. Es handelt sich um eine Herausforderung, um eine Gelegenheit, etwas anders zu machen, aber gleichzeitig eröffnet es auch die Möglichkeit, Fehler zu machen. Wir müssen also gut arbeiten."

Mit Spannung wird auch das Stallduell zwischen Hülkenberg und seinem neuen Teamkollegen Sergio Perez erwarten: Der Mexikaner sah im Vorjahr bei McLaren gegen Weltmeister Jenson Button im Qualifying gut aus, konnte aber im Rennen nicht immer überzeugen. "Checo und ich haben beide vier Jahre Erfahrung in der Formel 1", fällt Hülkenberg auf. "Man kann also sagen, dass wir uns in ähnlichen Karrierestadien befinden. Wir werden beide versuchen, einander zu schlagen, aber das ist normal unter diesen Umständen."

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